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Ein Backlink, auf Deutsch auch öfter als Rückverweis bezeichnet, ist ein Link von einer externen Webseite, der auf die eigene Webseite führt. Diese Links helfen dabei, Webseiten miteinander zu verknüpfen und dienen als Empfehlungen von einer Seite zur anderen.

In den frühen Tagen der Suchmaschinenoptimierung galten Backlinks als einer der wichtigsten Faktoren für das Ranking in Suchmaschinen. Google, Yahoo, Bing & Co. interpretierten eine Vielzahl an Backlinks als Zeichen für die Relevanz und Popularität einer Webseite. Das hat dazu geführt, dass Webseiten mit vielen Backlinks in den Suchergebnissen höher platziert wurden.

Backlinks spielen nach wie vor eine wichtige Rolle, doch ihr Einfluss und die richtige Nutzung haben sich in den letzten Jahren verändert. Dieser Beitrag zeigt, welche Bedeutung Backlinks heute im SEO haben und welche Strategien für ihren erfolgreichen Einsatz aktuell sinnvoll sind.

Warum sind Backlinks wichtig für SEO?

Backlinks sind also nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Doch was sind die genauen Gründe dafür, dass sie für SEO so wichtig sind?

Autorität und Vertrauen

Backlinks zeigen Suchmaschinen, dass eine Website vertrauenswürdig ist. Sie dienen als Empfehlung und können die sogenannte Domain Authority (DA) sowie die Page Authority (PA) einer Seite erhöhen.

Die Domain Authority ist eine Kennzahl, die angibt, wie vertrauenswürdig und relevant eine gesamte Webseite im Vergleich zu anderen eingestuft wird. Sie basiert auf Faktoren wie der Anzahl und Qualität der eingehenden Backlinks. Die Page Authority bewertet hingegen die Stärke einer einzelnen Unterseite innerhalb einer Webseite.

Je mehr hochwertige Links eine Seite erhält, desto größer ist die Chance, dass sie als relevante Informationsquelle angesehen wird. Vertrauenswürdige Links von anerkannten Seiten helfen dabei, die Glaubwürdigkeit zu steigern und langfristig bessere Platzierungen in den Suchergebnissen zu erreichen.

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft_Autorität und Vertrauen

Ranking-Faktor

Backlinks helfen dabei, eine Webseite in den Suchergebnissen besser zu platzieren. Ein wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang ist der PageRank. Dabei handelt es sich um einen Algorithmus von Google, der Webseiten nach der Anzahl und Qualität der eingehenden Links bewertet. Einfach gesagt: Je mehr hochwertige Links auf eine Seite verweisen, desto wichtiger stuft Google sie ein.

Obwohl der PageRank heute nicht mehr die Bedeutung von früher hat und der Google-Algorithmus nunmehr viele weitere Faktoren berücksichtigt, bleiben die Backlinks immer noch ein bedeutender Teil in der Bewertung. Denn Links von bekannten und vertrauenswürdigen Seiten vermitteln Google glaubhaft, dass eine Webseite wertvolle Inhalte bietet.

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft_Ranking

Verweis-Traffic (Referral Traffic)

Backlinks bringen nicht nur Vorteile für das Ranking, sondern leiten auch Besucher direkt auf eine Seite. Wenn ein Link auf einer gut frequentierten Website platziert ist, können neue Nutzer gewonnen werden, die sonst nicht auf die Seite aufmerksam geworden wären.

Ein praktisches Beispiel: Ein kleines Modegeschäft betreibt einen Onlineshop und wird in einem Blogbeitrag einer bekannten Modezeitschrift verlinkt. Leserinnen und Leser, die diesen Beitrag entdecken, klicken auf den Link und gelangen direkt zum Onlineshop.

Diese Besucher hätten den Shop möglicherweise nie über eine Suchmaschine gefunden, aber durch den Backlink im Blog erfahren sie nun von den Produkten. Dadurch steigt nicht nur der direkte Traffic, sondern auch die Bekanntheit des Shops. Das führt wiederum langfristig zu mehr Verkäufen und einer besseren Positionierung in den Suchergebnissen.

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft_Traffic

Die Qualität von Backlinks: Was macht einen guten Link aus?

Backlinks sind nicht nur eine Frage der Menge, sondern vor allem der Qualität. Ein guter Link kommt von einer vertrauenswürdigen, thematisch passenden Quelle und fügt sich natürlich in den Inhalt ein. Doch was macht einen hochwertigen Backlink wirklich aus? Das zeigt ein genauer Blick auf die wichtigsten Kriterien:

Autorität der verlinkenden Seite

Webseiten mit hoher Domain Authority werden von Suchmaschinen als bedeutend eingestuft. Ein Backlink von einer solchen Seite kann deshalb auch das Ranking der eigenen Webseite positiv beeinflussen.

Allerdings ist dabei nicht nur die DA wichtig, sondern auch die thematische Relevanz der Quelle. Ein Link von einer inhaltlich passenden Seite wird höher bewertet als ein Link von einer themenfremden Seite mit hoher DA. Daher sollten beim Linkaufbau sowohl die Autorität als auch die inhaltliche Übereinstimmung der verlinkenden Seiten berücksichtigt werden.

Natürlichkeit der Linkstruktur

Natürliche Links entstehen, wenn andere Webseitenbetreiber freiwillig auf Inhalte verlinken, weil sie diese als nützlich erachten. Ein Beispiel hierfür ist ein Blogger, der in seinem Artikel auf eine informative Studie verweist, um seine Argumente zu untermauern. Solche Links signalisieren Suchmaschinen, dass die verlinkte Seite wertvolle Informationen bietet.

Im Gegensatz dazu werden unnatürliche Links oft durch manipulative Praktiken wie den massenhaften Kauf von Backlinks erzeugt. Suchmaschinen wie Google erkennen solche Muster und können Webseiten dafür abstrafen. Die Folge davon ist eine massive Verschlechterung im Ranking. Deshalb ist es wichtig, auf einen organischen Linkaufbau zu setzen.

Linktypen

Die Art und Weise, wie Links auf einer Webseite gesetzt werden, beeinflusst ebenfalls maßgeblich deren Suchmaschinenoptimierung.

Standardmäßig sind Links sogenannte Dofollow-Links. Das bedeutet, dass Suchmaschinen diesen Links folgen und sie in die Bewertung der Zielseite einbeziehen. Im Gegensatz dazu signalisiert das Attribut rel=“nofollow“ den Suchmaschinen, einem Link nicht zu folgen und ihn nicht für das Ranking der Zielseite zu berücksichtigen. Das ist nützlich, um bezahlte oder nicht vertrauenswürdige Links zu kennzeichnen.

Zudem hat Google die Attribute rel=“ugc“ und rel=“sponsored“ eingeführt, um den Kontext von Links noch genauer zu definieren. Das Attribut rel=“ugc“ steht für „User Generated Content“ und kennzeichnet Links, die von Nutzern erstellt wurden, beispielsweise in Kommentaren oder Forenbeiträgen. Das Attribut rel=“sponsored“ wird für Links verwendet, die im Rahmen von Werbeanzeigen oder anderen entgeltlichen Vereinbarungen gesetzt wurden.

Eine wichtige Rolle spielen die sogenannten Anchor-Texte. Dabei handelt es sich um den sichtbaren und anklickbaren Text eines Links. Er gibt sowohl den Nutzern als auch Suchmaschinen Hinweise auf den Inhalt der verlinkten Seite. Eine präzise und relevante Wahl des Anchor-Texts sorgt für eine Verbesserung der SEO-Performance.

Allerdings sollte eine Überoptimierung vermieden werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass nicht immer exakt das gleiche Keyword als Anchor-Text verwendet werden sollte, da Suchmaschinen das als Manipulationsversuch werten könnten. Stattdessen sollten verschiedene, thematisch passende Formulierungen genutzt werden.

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft_Do Follow - No Follow

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft

Google legt heute verstärkt Wert auf Qualität statt Quantität und berücksichtigt zunehmend andere Faktoren wie etwa die Nutzererfahrung und Content-Relevanz.

Backlinks und der Google-Algorithmus

Im Jahr 2012 führte Google das Penguin-Update ein, um gegen manipulative Linkpraktiken vorzugehen. Dieses Update zielte darauf ab, Webseiten abzustrafen, die durch unnatürliche Backlinks ihre Position in den Suchergebnissen verbessern wollten.

Webseiten, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen, können mit sogenannten „Manual Penalties“ belegt werden, die zu einer deutlichen Verschlechterung ihrer Sichtbarkeit führt. Genau deshalb ist es ratsam, solch manipulative Techniken besser zu unterlassen.

Backlinks im Vergleich zu anderen Ranking-Faktoren

Faktoren wie Content-Qualität, User Experience (UX) und die Core Web Vitals gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Core Web Vitals umfassen Metriken zur Messung der Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuellen Stabilität einer Webseite und gelten seit Mitte 2021 als offizielle Rankingfaktoren von Google.

Doch trotz dieser Entwicklungen bleiben Backlinks ein wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen SEO-Ansatzes. Ein ausgewogenes Zusammenspiel von hochwertigem Content, positiver Nutzererfahrung und qualitativ hochwertigen Backlinks ist aktuell wohl das beste Rezept für den SEO-Erfolg.

Der Trend zu „Linkless Mentions“

Die sogenannten Linkless Mentions sind Erwähnungen einer Marke oder Webseite im Internet, die nicht mit einem Hyperlink versehen sind. Suchmaschinen wie Google interpretieren diese Nennungen als Hinweis auf die Popularität einer Marke, selbst ohne direkten Link.

Ein Beispiel dafür wäre ein Artikel in einem renommierten Online-Magazin wie „Heise Online“, in dem über Tesla geschrieben wird, ohne die Unternehmenswebseite zu verlinken. Google erkennt dennoch, dass Tesla häufig erwähnt wird. Das wirkt sich positiv auf die Markenautorität aus.

Strategien für den Aufbau hochwertiger Backlinks

Um hochwertige Backlinks aufzubauen, sind durchdachte Strategien erforderlich, die langfristige Erfolge sichern. Statt auf schnelle Lösungen zu setzen, geht es darum, nachhaltige Methoden zu nutzen, die sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer von Mehrwert sind. Verschiedene Ansätze helfen dabei, die Sichtbarkeit zu erhöhen und starke Verlinkungen zu gewinnen:

Strategie #1: Content-Marketing als Link-Magnet

Durch die Erstellung von verlinkbaren Inhalten wie Studien, Infografiken oder umfassenden Leitfäden erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass andere Webseiten darauf verweisen. Ein Beispiel dafür ist die Veröffentlichung einer detaillierten Studie zu aktuellen Branchentrends, die von Fachportalen aufgegriffen und verlinkt wird.

Eine spezielle Methode im Content-Marketing ist die Skyscraper-Technik. Dabei werden bereits erfolgreiche Inhalte identifiziert und durch umfangreichere, aktuellere und ansprechendere Beiträge übertroffen. Diese verbesserten Inhalte ziehen mehr Backlinks an und steigern somit die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Der SEO-Experte Brian Dean konnte mit dieser Technik seinen organischen Traffic in nur zwei Wochen um 110 % steigern.

Strategie #2: Gastbeiträge (Guest Posting)

Durch die Veröffentlichung hochwertiger Inhalte auf thematisch passenden Webseiten lassen sich sowohl die Sichtbarkeit als auch die Glaubwürdigkeit steigern.

Ein gelungenes Beispiel für Gastbeiträge könnte ein Softwareunternehmen sein, das eine Cloud-Lösung für kleine Unternehmen anbietet. Das Unternehmen könnte einen Gastartikel auf dem Blog eines bekannten Wirtschaftsmagazins wie „Gründerszene“ veröffentlichen und darin erklären, wie digitale Tools den Arbeitsalltag von Start-ups erleichtern können.

Wichtig für erfolgreiche Gastbeiträge ist, dass sie echten Mehrwert bieten und nicht bloß der Eigenwerbung dienen. Die Inhalte sollten entsprechend gut recherchiert und an den Stil der Gastplattform angepasst sein, um als seriöse Quelle wahrgenommen zu werden.

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft-Gastbeitrag

Strategie #3: Digitales Networking und Outreach

Digitales Networking bezeichnet den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu relevanten Akteuren im Internet, wie etwa Bloggern, Influencern oder Webseitenbetreibern. Outreach ist die gezielte Kontaktaufnahme mit potenziellen Partnern oder Medien, um Inhalte zu teilen, Kooperationen zu vereinbaren oder Links zu erhalten.

Durch den gezielten Aufbau von Beziehungen zu Influencern, Bloggern und anderen Webseitenbetreibern können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und von der Autorität dieser Partner profitieren.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Outreach-Kampagne ist die Zusammenarbeit von Puma mit der Fitness-Influencerin Pamela Reif. Puma nutzte die große Reichweite und Glaubwürdigkeit der Influencerin, um neue Sportkollektionen zu bewerben. Pamela Reif teilte Inhalte auf ihren Social-Media-Kanälen und ihrer Webseite, in denen sie die Produkte vorstellte und auf die Puma-Webseite verlinkte.

Diese Kooperation brachte Puma nicht nur hochwertigen Backlink-Traffic, sondern stärkte auch die Markenbekanntheit in der Zielgruppe. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der authentischen Darstellung, die gut zur Influencerin und ihrer Community passte.

Strategie #4: Linkable Assets erstellen

Linkable Assets sind hochwertige Inhalte, die für die User so nützlich sind, dass sie häufig verlinkt werden.

Ein Beispiel aus der Immobilien-Branche ist eine Checkliste für den Wohnungskauf, die potenziellen Käufern hilft, alle wichtigen Aspekte beim Immobilienerwerb zu beachten. Solche Checklisten können Informationen zu Finanzierung, Besichtigungskriterien und Vertragsdetails enthalten.

Besonders erfolgreich war beispielsweise die „Wohnungskauf-Checkliste“ von Immobilienscout24, die in vielen Fachartikeln und Ratgebern als hilfreiche Ressource verlinkt wird. Andere Optionen wären beispielsweise ein Online-Tool zur Berechnung der erforderlichen Eigenmittel oder ein E-Book zum Thema „Meine erste Eigentumswohnung“.

Strategie #5: Broken Link Building

Kaputte Links sind der Alptraum jeder Webseite, denn sie führen ins Nichts und frustrieren die Besucher.

Genau hier setzt das Broken Link Building an: Statt Nutzer ins Leere laufen zu lassen, bietet man Webseitenbetreibern eine Lösung und schlägt eigene Inhalte als Ersatz vor. Ein Gewinn für beide Seiten!

Strategie #6: PR und Markenerwähnungen

Durch gezielte Online-PR können Unternehmen Aufmerksamkeit in Fachportalen, Nachrichtenwebseiten oder Blogs erhalten.

Ein Beispiel: Ein Tech-Start-up bringt eine innovative Smartwatch mit völlig neuen Gesundheitsfunktionen auf den Markt und veröffentlicht eine Pressemitteilung darüber. Technikportale wie Golem oder Chip.de greifen das Thema auf, berichten darüber und setzen Backlinks zur Unternehmenswebseite. So entsteht organische Reichweite, und die Marke gewinnt an Glaubwürdigkeit.

Risiken und Fehler beim Linkaufbau

Beim Linkaufbau ist es wie mit einem Elefanten im Porzellanladen: Schon ein falscher Schritt kann großen Schaden anrichten. Wer unüberlegt vorgeht, riskiert Abstrafungen durch Suchmaschinen und langfristige Nachteile. Hier sind die drei größten Fallstricke, die unbedingt vermieden werden sollten.

Risiko #1: Black-Hat-SEO und unnatürliche Links

Black-Hat-SEO bezeichnet unzulässige Methoden, mit denen Webseiten-Betreiber versuchen, ihre Platzierung in Suchmaschinen auf künstliche Weise zu verbessern. Diese Techniken verstoßen gegen die Richtlinien von Google & Co. und können langfristig zu Abstrafungen oder sogar zur vollständigen Entfernung einer Webseite aus dem Index führen.

Eine weit verbreitete Black-Hat-SEO-Praxis ist der Kauf von Backlinks, bei dem Links gegen Bezahlung erworben werden, um das Ranking zu manipulieren. Ein Online-Shop für Mode könnte beispielsweise zahlreiche minderwertige Backlinks von themenfremden Seiten erwerben. Google erkennt das unnatürliche Linkprofil und verhängt eine Abstrafung, durch die die Webseite in den Suchergebnissen stark abrutscht. Wesentlich sinnvoller ist es, auf organischen Linkaufbau durch hochwertigen Content setzen, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.

Die Rolle von Backlinks in der aktuellen SEO-Landschaft_Black Hat SEO

Risiko #2: Übermäßige Optimierung von Anchor-Texten

Übermäßige Optimierung von Anchor-Texten tritt dann auf, wenn in einem Linkprofil bestimmte Keywords zu häufig oder zu identisch verwendet werden. Das können Suchmaschinen so interpretieren, dass versucht wird, das Ranking unnatürlich zu beeinflussen. Eine Praxis, die als Keyword-Stuffing bekannt ist und Abstrafungen nach sich ziehen kann.

Ein Beispiel für eine unnatürliche Linkverteilung wäre ein Online-Shop für Laufschuhe, der in allen eingehenden Backlinks ausschließlich den Anchor-Text „beste Laufschuhe kaufen“ verwendet. Eine natürliche Linkstruktur hingegen enthält eine Mischung aus verschiedenen Anchor-Texten, zum Beispiel „hochwertige Sportschuhe“, „hier erhältlich“ oder auch den Markennamen.

Risiko #3: Vermeidung von toxischen Backlinks

Toxische Backlinks sind Verlinkungen von externen Webseiten, die aufgrund ihrer niedrigen Qualität oder ihres schlechten Rufs für die eigene Webseite schädlich sein können. Solche Links entstehen häufig durch Spam-Webseiten, Linkfarmen oder themenfremde Seiten und können das Ranking Ihrer Webseite in den Suchergebnissen negativ beeinflussen.

Ein bewährtes Mittel zur Analyse bietet die Google Search Console, die einen Überblick über eingehende Links liefert. Falls toxische Backlinks entdeckt werden, kann das Disavow-Tool eingesetzt werden, um Suchmaschinen mitzuteilen, bestimmte Links zu ignorieren. Hierfür wird eine Datei mit den entsprechenden Links erstellt und über das Tool hochgeladen.

Messung und Analyse von Backlinks

Wie lässt sich eigentlich der Erfolg von Backlinks messen? Diese Frage ist wichtig, um die Wirkung der Links zu verstehen und das Linkprofil laufend zu optimieren. Verschiedene Tools und Metriken helfen dabei, die Qualität von Backlinks zu bewerten:

Backlink-Analyse-Tools

Um den Erfolg von Backlinks zu messen, stehen verschiedene Analyse-Tools zur Verfügung:

  • Ahrefs: Bietet eine umfangreiche Backlink-Datenbank und detaillierte Analysen zur Linkqualität.
  • SEMrush: Ermöglicht die Überwachung von Backlinks und bietet zusätzliche SEO-Funktionen wie Keyword-Recherche.
  • Moz: Bietet Metriken wie die Domain Authority und detaillierte Linkprofile zur Bewertung der Backlink-Qualität.
  • Majestic: Spezialisiert auf die Analyse von Backlink-Profilen. Bietet Metriken wie Trust Flow und Citation Flow zur Bewertung der Linkqualität.
  • Google Search Console: Das kostenlose Tool von Google bietet einen Überblick über die eigenen Backlinks und hilft, potenzielle Probleme zu identifizieren.

Key-Metriken zur Bewertung von Backlinks

Die Qualität der Backlinks kann anhand unterschiedlicher Metriken bewertet werden:

  • Domain Authority (DA): Ein von Moz entwickelter Wert auf einer Skala von 0 bis 100, der prognostiziert, wie gut eine Webseite in den Suchergebnissen abschneiden wird. Er basiert auf Faktoren wie der Anzahl und Qualität der eingehenden Links.
  • Trust Flow (TF): Eine Metrik von Majestic, die die Vertrauenswürdigkeit einer Webseite anhand der Qualität der sie verlinkenden Seiten misst. Ein höherer Wert deutet auf eine größere Zuverlässigkeit hin.
  • Citation Flow (CF): Ebenfalls von Majestic entwickelt. Die Metrik bewertet die Stärke einer Webseite basierend auf der Anzahl der eingehenden Links, ohne jedoch deren Qualität zu berücksichtigen.
  • Referring Domains: Die Anzahl der einzigartigen Domains, die auf eine Webseite verlinken. Eine höhere Anzahl weist in der Regel auf eine größere Popularität hin.
  • Spam Score: Ein von Moz entwickelter Wert, der anzeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Webseite von Suchmaschinen als Spam eingestuft wird. Ein hoher Spam Score kann sich negativ auf das Ranking auswirken.

Monitoring der Linkentwicklung

Ein regelmäßiges Monitoring der Linkentwicklung ist erforderlich, um den Überblick über neue und verlorene Backlinks zu behalten. Mithilfe von SEO-Tools lassen sich Veränderungen im Backlink-Profil identifizieren. Die Durchführung von regelmäßigen Analysen hilft dabei, unnatürliche oder toxische Links frühzeitig zu erkennen.

Viele Tools bieten automatische Benachrichtigungen an, die informieren, wenn neue Links hinzukommen oder bestehende entfernt werden. Durch den Vergleich aktueller und früherer Daten lassen sich zudem Muster erkennen, die wertvolle Einblicke in die Entwicklung der eigenen Linkstrategie geben.

Zukunftsausblick: Die Entwicklung der Backlink-Bedeutung

Die Bedeutung von Backlinks in der Suchmaschinenoptimierung befindet sich eindeutig im Wandel. Mit dem Fortschritt künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lernens können Suchmaschinen Inhalte heutzutage wesentlich besser bewerten. Dadurch nimmt die Abhängigkeit von Backlinks als primärer Ranking-Faktor ab.

Stattdessen gewinnen Nutzerverhalten und Engagement-Metriken an Bedeutung. Suchmaschinen analysieren verstärkt, wie Nutzer mit einer Webseite interagieren und schauen beispielsweise ganz genau auf die Verweildauer, Klickrate und Absprungrate.

Ein weiterer Trend ist wie bereits erwähnt die zunehmende Relevanz von “Linkless Mentions”. Suchmaschinen sind zunehmend in der Lage, solche Erwähnungen zu erkennen und als Vertrauenssignal zu werten.

Ein Beispiel für den Wandel zeigt sich bei der Einführung von Googles Search Generative Experience (SGE). Dabei handelt es sich um eine KI-gestützten Suchfunktion, die darauf abzielt, Nutzern noch kontextbezogene Antworten zu liefern. Diese Funktion wurde erstmals auf der Entwicklerkonferenz Google I/O 2023 vorgestellt und befindet sich derzeit in der Testphase.

Bei einem Blick auf das Jahr 2030 und darüber hinaus wird SEO voraussichtlich noch stärker von KI geprägt sein. Ein weiterer wichtiger Trend ist die zunehmende Integration von Sprach- und visuellen Suchtechnologien. Mit der wachsenden Verbreitung von Sprachassistenten und Bildersuche müssen die Inhalte entsprechend angepasst werden, um weiterhin sichtbar zu bleiben.

Fazit: Backlinks sind weiterhin ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen SEO-Strategie

Backlinks spielen auch heute noch eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung, haben sich jedoch in ihrer Funktion und Bewertung stark weiterentwickelt. War früher vor allem die Anzahl von Bedeutung, zählt heute mehr denn je die Qualität der Links. Suchmaschinen bevorzugen relevante, thematisch passende und organisch gewachsene Backlinks, die von vertrauenswürdigen Quellen stammen.

Für einen nachhaltigen Linkaufbau sollten bewährte Methoden wie hochwertiges Content-Marketing, Gastbeiträge und die Erstellung verlinkungswürdiger Inhalte genutzt werden. Der Fokus sollte dabei auf der Bereitstellung von Mehrwert für Nutzer liegen, anstatt auf schnellen, manipulativen Techniken, die zu Abstrafungen führen können.

Regelmäßige Analysen der Backlink-Profile, die Vermeidung toxischer Links und der Einsatz moderner Monitoring-Tools helfen dabei, ein erfolgsversprechendes Linkprofil zu erhalten.

Im SEO von heute ist ein ganzheitlicher Ansatz entscheidend für den Erfolg.  Backlinks sind nach wie vor ein Ranking-Faktor, sollten jedoch immer im Gesamtkontext mit dem Content, einer positiven Nutzererfahrung und technischer Optimierung betrachtet werden. Wer auf diese Kombination setzt, kann langfristig stabile Erfolge erzielen.

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Jakob Friesen

Während seines Studiums beschäftigte sich Jakob Friesen früh mit Thematiken des Online Marketing im speziellem mit dem Bereich SEO und die damit eingehenden Funktionalitäten. Nach einem Kurs der Hochschule Aalen bewarb er sich daraufhin für das Praxissemester bei der Firma Webaufstieg, welche den Grundstein für seinen heutigen Drang nach der Suchmaschinenoptimierung legte. Nach dem erfolgreich abgeschlossen Praxissemester legte er den Wert auf die Erweiterung seiner Wissenstandes bei der ROCKET BACKLINKS GmbH, wo er nach seiner erfolgreichen Beendigung des B.Sc. Wirtschaftsinformatik im Unternehmen verblieb.
Mit seinen über die Jahren gesammelte Erfahrungen in verschiedenen SEO-Bereichen stärkt Jakob Friesen die ROCKET BACKLINKS GmbH in diesen Punkten und darüber hinaus ist er in der Entwicklung von unseren hauseigenen CRM und EIS zuständig.

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