Inhaltsverzeichnis call-icon+49 7361 6339049

Einleitung

Nachhaltigkeit spielt im Zuge des Klimawandels und knapper werdender Ressourcen eine immer größere Rolle. Das Internet trägt erheblich zum globalen Energieverbrauch bei, denn Serverfarmen und Datenübertragungen laufen rund um die Uhr.

Studien gehen davon aus, dass der IT-Sektor bereits einen ähnlich hohen CO₂-Ausstoß verursacht wie der gesamte Luftverkehr. Laut Umweltbundesamt fallen dabei vor allem stetig wachsende Datenmengen ins Gewicht. Jede Webseite, jedes Bild und jedes Video, das auf einem Server liegt, beansprucht Strom. Je mehr Inhalte ausgeliefert werden, desto höher fällt der Energieverbrauch aus.

Im digitalen Raum entsteht so ein ökologischer Fußabdruck, der durch optimierte Technologien und klimafreundliche Strategien spürbar gesenkt werden könnte. Nachhaltigkeit und Suchmaschinenoptimierung greifen an diesem Punkt ineinander: Schnelle Ladezeiten, schlanke Webseiten und bewusst eingesetzte Ressourcen schonen nicht nur die Umwelt, sondern verbessern auch das Ranking in Suchmaschinen.

Google belohnt Seiten, die eine positive Nutzererfahrung bieten und wenig Energie verschwenden. Wer also beim Webhosting und Webdesign auf Nachhaltigkeit achtet, steigert zugleich die Sichtbarkeit bei Suchergebnissen. Laut Green Web Foundation können Anbieter, die auf erneuerbare Energien setzen, den CO₂-Ausstoß ihrer Rechenzentren deutlich reduzieren.

Neben dem Umweltschutz rückt ab Juni 2025 das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in den Fokus. Das Gesetz verpflichtet ab diesem Zeitpunkt öffentliche und bestimmte private Unternehmen zur Einhaltung barrierefreier digitaler Angebote. Dazu zählen klare Strukturen, verständliche Inhalte und Hilfestellungen für Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen.

Ziel ist es, allen Nutzenden den Zugriff auf Online-Dienste ohne zusätzliche Hürden zu ermöglichen. Barrierefreie Webseiten erfüllen zugleich zentrale SEO-Kriterien, weil sie besonders nutzerfreundlich aufgebaut sind. Der Gesetzgeber nennt konkrete Anforderungen wie beispielsweise Alternativtexte für Bilder oder eine Navigation ohne Maus. Dadurch werden Inhalte nicht nur leichter zugänglich, sondern oft auch effizienter und damit ressourcenschonender gestaltet.

Green Hosting: Umweltfreundliches Webhosting

Nachhaltigkeit im SEO Green Hosting und UX-Optimierung_Green Hosting

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit erstreckt sich auch auf das Webhosting. Green Hosting setzt auf umweltfreundliche Praktiken, um den ökologischen Fußabdruck von Webseiten zu minimieren.

Was ist Green Hosting?

Als Green Hoster werden Webhosting-Dienste bezeichnet, die durch den Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffizienter Technologien die Umweltbelastung reduzieren. Dabei kommt beispielsweise Strom aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft zum Einsatz.

Green Hosting bietet eine Menge Vorteile, die über die bloße Reduzierung des CO₂-Ausstoßes hinausgehen. Es werden dabei nicht nur natürliche Ressourcen geschont, sondern auch die Betriebskosten gesenkt.

Zudem stärkt die Nutzung von Green Hosting das Markenimage, da immer mehr Verbraucher Wert auf Nachhaltigkeit legen und umweltbewusste Unternehmen bevorzugen.

Kriterien für nachhaltiges Hosting

Ein nachhaltiger Hosting-Anbieter zeichnet sich durch die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarer Energie aus. Außerdem betreibt er energieeffiziente Rechenzentren, die durch Maßnahmen wie Abwärmenutzung und optimierte Kühlsysteme den Energieverbrauch minimieren.

Anerkannte Zertifizierungen wie ISO 14001 oder eine Listung bei der Green Web Foundation können dabei als Nachweis für umweltfreundliche Praktiken dienen.

Anbieter von Green Hosting

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Hosting-Anbietern, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen:

  • manitu setzt vollständig auf erneuerbare Energien und bezieht seinen Ökostrom von den Stadtwerken St. Wendel.
  • Greensta nutzt ebenfalls 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Quellen und bezieht diesen von Green Planet Energy.
  • BIOHOST betreibt seine Server mit Strom aus Wasserkraft, geliefert von Polarstern Energie.
  • ALL-INKL verwendet für den Betrieb seiner Rechenzentren Wasserkraftstrom von den Stadtwerken Dresden.
  • Hoststar setzt ebenfalls auf Wasserkraft und bezieht seinen Strom von der Energiedienst AG.

Bei der Auswahl eines passenden Anbieters sollten jedoch neben der Nachhaltigkeit auch Faktoren wie Performance, Skalierbarkeit und Kundenservice berücksichtigt werden.

SEO-Vorteile von Green Hosting

Green Hosting bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern stärkt auch die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Webseite. Denn durch den Einsatz von energieeffizienten Technologien werden die Ladezeiten verkürzt und so die User Experience verbessert.

Suchmaschinen wie Google oder Bing bewerten schnelle Webseiten positiv und belohnen sie dafür mit höheren Rankings. Außerdem schätzen immer mehr Kunden umweltbewusste Unternehmen und bleiben dadurch auch länger auf deren Seiten. Ein wichtiger Faktor, denn die Verweildauer ist eine wichtige Kennzahl für Suchmaschinen für die Bewertung von Webseiten.

Ein nachhaltiges Webhosting trägt also nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern verbessert auch die Attraktivität Ihrer Online-Präsenz.

UX-Optimierung mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im SEO Green Hosting und UX-Optimierung_Optimierung

Nicht nur Green-Hosting-Anbieter haben es in der Hand, den digitalen Fußabdruck zu senken. Auch Webseiten-Betreiber können durch effizientes Webdesign und optimierte Inhalte ihren Online-Auftritt selbst noch umweltfreundlicher gestalten.

Effizientes Webdesign für weniger Energieverbrauch

Ein schlankes Webdesign trägt massiv zur Energieeinsparung bei. Wenn Sie beispielsweise auf unnötige Animationen und ressourcenintensive Elemente verzichten, können Sie Ihren Energiebedarf deutlich senken.

Der Einsatz von leichtgewichtigen Themes und optimierten Skripten reduziert die Datenmenge und beschleunigt außerdem auch noch die Ladezeiten. Zudem sollten Sie den Gebrauch von übermäßigen Tracking-Tools und externen Skripten vermeiden, da diese nicht nur die Performance beeinträchtigen, sondern auch noch zusätzlich Energie verbrauchen.

Optimierte Ladezeiten für Nutzer und Umwelt

Um schnelle Ladezeiten zu erreichen, sollten Bilder, CSS- und JavaScript-Dateien in ihrer Dateigröße reduziert werden. Skalieren Sie die Bilder vorher auf die tatsächlich benötigten Abmessungen und reduzieren Sie die Dateigröße Ihrer Bilder mit Tools wie TinyPNG oder JPEGmini, ohne dadurch die sichtbare Qualität zu beeinträchtigen.

Lazy Loading sorgt zudem dafür, dass Bilder und Videos erst geladen werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Der Einsatz von Content Delivery Networks (CDNs) ermöglicht es, Inhalte über geografisch verteilte Server bereitzustellen. Dadurch werden die Übertragungswege verkürzt und so die Ladezeiten optimiert. Es gibt verschiedene CDN-Dienstleister wie beispielsweise Cloudflare, Akamai, Amazon CloudFront oder CD Networks.

Mobile Optimierung

Da Smartphones und Tablets in der Regel energieeffizienter arbeiten als Desktop-Computer, kann eine für mobile Endgeräte optimierte Website auch den Energieverbrauch reduzieren.

Durch ressourcenschonendes Webdesign und die Implementierung von Technologien wie Accelerated Mobile Pages (AMP) lassen sich ebenfalls die Ladezeiten verkürzen und der Datenverbrauch minimieren. AMP ist ein Open-Source-Projekt, das darauf abzielt, Webseiten schneller zu laden, insbesondere auf mobilen Geräten. Für eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung besuchen Sie bitte die offizielle AMP-Dokumentation.

Verbesserung der Usability durch Barrierefreiheit

Barrierefreies Webdesign sorgt dafür, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, Ihre Webseite problemlos nutzen können. Zudem erfüllt es die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG), das ab Juni 2025 in Kraft tritt.

Solche Maßnahmen verbessern nicht nur die Zugänglichkeit, sondern kommen allen Nutzern zugute und fördern positive Nutzersignale für die Suchmaschinen wie längere Verweildauer und geringere Absprungraten.

  • Wählen Sie klare und einfache Schriftarten in ausreichender Größe, damit Texte für alle gut lesbar sind.
  • Achten Sie darauf, dass der Unterschied zwischen Textfarbe und Hintergrund deutlich ist, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
  • Fügen Sie Untertitel zu Ihren Videos hinzu, damit auch hörgeschädigte Menschen die Inhalte verstehen können.
  • Beschreiben Sie jedes Bild mit einem kurzen Text, der den Inhalt wiedergibt.

Schlanker Content für Nachhaltigkeit

Weniger ist mehr: Konzentrieren Sie sich auf Inhalte, die Ihre Leser wirklich interessieren, und vermeiden Sie überflüssige Informationen. So reduzieren Sie die Datenmenge Ihrer Webseite.

Verzichten Sie darüber hinaus auch auf lange Textblöcke und ressourcenintensive Videos, um Ihre Seite effizient zu gestalten.

Technische SEO-Optimierung für nachhaltige Webseiten

Auch die technische SEO-Optimierung trägt erheblich zur Nachhaltigkeit einer Webseite bei. Maßnahmen wie beispielsweise serverseitige Verbesserungen, die Verringerung der Datenübertragung und regelmäßige Effizienzanalysen können zusammen einen großen positiven Einfluss auf die Umwelt haben.

Serverseitige Optimierungen

Eine Methode der serverseitigen Optimierung ist das Caching, bei dem häufig benötigte Daten zwischengespeichert werden. Statt bei jedem Aufruf die gleichen Informationen neu vom Server abzurufen, werden diese temporär gespeichert und dann bei Bedarf direkt bereitgestellt. Das reduziert die Anzahl der Anfragen an den Server und beschleunigt die Ladezeiten.

Um den Energieverbrauch weiter zu reduzieren, können Sie außerdem CSS- und JavaScript-Dateien zusammenfassen sowie Bilder in CSS-Sprites bündeln. Nutzen Sie dafür Build-Tools wie Grunt oder Gulp, mit denen Sie diesen Prozess automatisieren können.

Zudem hilft auch eine effiziente Organisation der Datenbank dabei, Informationen schneller zu finden und zu liefern. Führen Sie deshalb regelmäßig Wartungsarbeiten wie das Entfernen veralteter Daten oder das Bereinigen von Log-Dateien durch, um die Datenbank schlank und effizient zu halten.

Nutzung erneuerbarer Ressourcen für Content-Delivery

Wie bereits erwähnt, ermöglichen Content Delivery Networks (CDNs) eine umweltfreundlichere Verteilung von Inhalten. Sie speichern Kopien von Webseiten auf Servern weltweit, sodass Nutzer Inhalte von einem geografisch nahegelegenen Server abrufen können.

Schon allein dadurch lässt sich der ökologische Fußabdruck deutlich verringern. Idealerweise handelt es sich dabei auch noch um einen Hosting-Dienstleister mit CDN-Integration aus nachhaltigen Quellen, um den Effekt für die Umwelt noch einmal zu vergrößern.

Reduzierung der Datenübertragung

Ein wichtiger Schritt bei der Reduzierung der Datenübertragung ist die Optimierung von Bild- und Videodateien.

Neben dem Zuschnitt der Bilder ist dabei vor allem der Einsatz moderner Formate wie WebP und AVIF für Bilder die beste Möglichkeit. WebP wurde von Google entwickelt und bietet eine verlustfreie Komprimierung von Bildern. Im Vergleich zu älteren Formaten wie JPEG oder PNG haben WebP-Bilder bei gleicher Qualität eine deutlich kleinere Dateigröße. AVIF steht für „AV1 Image File Format“ und ist ein modernes Bildformat, das ebenfalls eine wesentlich bessere Kompression als herkömmliche Formate bietet.

Um Videos für das Web zu optimieren und die Dateigröße zu reduzieren, empfiehlt sich die Verwendung moderner Formate wie MP4 mit dem H.264-Codec. Alternativ gewinnt das WebM-Format immer mehr an Bedeutung. Viele moderne Browser wie Chrome, Firefox und Opera unterstützen WebM bereits.

Monitoring und Analyse der Effizienz

Tools wie der Website Carbon Calculator ermöglichen es, den CO₂-Ausstoß einer Webseite zu messen und Bereiche mit hohem Energieverbrauch aufzudecken. Durch regelmäßige Analysen können ineffiziente Elemente erkannt und gezielt verbessert werden. Die Nutzung des Website Carbon Calculators ist kostenlos.

Weitere Tools zur Messung des CO₂-Fußabdrucks von Webseiten sind unter anderem Ego Grader und Digital Beacon.

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG): Anforderungen und Umsetzung

Nachhaltigkeit im SEO Green Hosting und UX-Optimierung_BFSG

Im Juni 2025 tritt in Deutschland das BFSG in Kraft. Viele Webseiten-Betreiber fragen sich, was dieses Gesetz beinhaltet und ob es auch für sie relevant ist.

Was ist das BFSG und für wen gilt es?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzt die EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act) in nationales Recht um und tritt am 28. Juni 2025 in Kraft.

Es verpflichtet sowohl öffentliche als auch private Unternehmen in der Europäischen Union, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Ziel ist es, allen Menschen, insbesondere Personen mit Behinderungen, einen uneingeschränkten Zugang zu Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen.

Kernanforderungen des BFSG für Webseiten

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) legt spezifische Anforderungen fest, um Webseiten für alle Nutzer zugänglich zu machen. Diese basieren auf den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und umfassen folgende Kernpunkte:

  • Wahrnehmbarkeit: Inhalte und Benutzeroberflächen müssen für alle Nutzer erkennbar sein. Beispielsweise sollten Bilder mit Alternativtexten versehen werden, damit sie von Screenreadern erfasst werden können.
  • Bedienbarkeit: Alle Funktionalitäten müssen mit einer Vielzahl von Eingabemethoden zugänglich sein. Zum Beispiel sollte die Navigation einer Website vollständig über die Tastatur möglich sein, um auch Nutzern ohne Maus die Bedienung zu ermöglichen.
  • Verständlichkeit: Informationen und Bedienung der Benutzeroberfläche müssen verständlich sein. Dazu gehört die Verwendung einer einfachen Sprache und einer logisch aufgebauten Struktur, damit alle Nutzer die Inhalte leicht erfassen können.
  • Robustheit: Das Prinzip der Robustheit in den WCAG besagt, dass Webinhalte so gestaltet sein sollten, dass sie von verschiedenen Geräten und Hilfsmitteln problemlos genutzt werden können. Das bedeutet, dass eine Webseite mit unterschiedlichen Browsern und assistierenden Technologien wie Screenreadern kompatibel sein muss. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von standardkonformem HTML-Code.

Verbindung von Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit

Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand und wirken sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) aus.

Eine barrierefreie Website ist oft effizienter und schlanker gestaltet: Sie hat eine klare Struktur, verständliche Inhalte und lädt schneller. Das bedeutet, dass sie weniger Energie verbraucht, was einerseits der Umwelt zugutekommt, andererseits aber auch die User Experience verbessert.

Vorteile der Verbindung von Nachhaltigkeit, UX und Barrierefreiheit

Von den unterschiedlichsten Vorteilen war schon an verschiedenen Stellen in diesem Beitrag die Rede. Zur besseren Übersicht fassen wir sie hier noch einmal zusammen:

Verbesserte SEO-Performance

Schnellere Ladezeiten und eine nutzerfreundliche Gestaltung sorgen dafür, dass Besucher länger auf der Seite bleiben und weniger abspringen. Das sind zwei wichtige positive Nutzersignale für Google und führen zu besseren Rankings.

Dazu ein einfaches Beispiel:

Ein Online-Shop für nachhaltige Mode optimiert seine Webseite, indem er Bilder im WebP-Format nutzt, überflüssige Skripte entfernt und die Navigation barrierefrei gestaltet. Die Ladezeit verbessert sich dadurch um zwei Sekunden, die Absprungrate sinkt um 20 Prozent, und die durchschnittliche Verweildauer steigt um 30 Prozent. Durch diese positiven Nutzersignale verbessert sich das Google-Ranking und der Shop erhält mehr organischen Traffic.

Bessere Nutzerbindung

Eine barrierefreie und umweltfreundliche Webseite spricht ein breiteres Publikum an, da sie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zugänglich ist und das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit berücksichtigt. Das stärkt wiederum das Markenimage, da das Unternehmen Verantwortung demonstriert.

Die Webseite von Fairtrade ist ein gelungenes Beispiel für nachhaltiges Webdesign. Sie wird mit erneuerbarer Energie betrieben und ist von der Green Web Foundation als klimafreundlich zertifiziert. Neben technischer Effizienz setzt Fairtrade auf eine barrierefreie Gestaltung, sodass Informationen zu fairen Handelspraktiken für alle Menschen zugänglich sind. Diese Kombination stärkt die Bindung zu umweltbewussten und sozial engagierten Zielgruppen.

Wettbewerbsvorteil

Die Einhaltung des BFSG kann für Unternehmen einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil darstellen, denn durch die barrierefreie Gestaltung ihrer digitalen Angebote heben sie sich von Mitbewerbern ab, die diese Anforderungen möglicherweise noch nicht bzw. nicht in diesem Ausmaß erfüllen.

Auch dazu wieder ein einfaches Beispiel:

Eine Marketing-Agentur entscheidet sich, ihre Webseite gemäß den BFSG-Richtlinien zu überarbeiten. Sie implementiert barrierefreie Funktionen wie eine intuitive Tastaturnavigation, kontrastreiche Farbgestaltung und alternative Texte für Bilder. Außerdem achtet sie auf nachhaltiges Webdesign, indem sie energieeffiziente Hosting-Lösungen nutzt und dadurch den CO₂-Fußabdruck der Website minimiert.

Diese Maßnahmen verbessern nicht nur die Zugänglichkeit und Umweltfreundlichkeit der Webseite, sondern signalisieren auch potenziellen Kunden das Engagement der Agentur für Inklusion und Nachhaltigkeit. Als Ergebnis gewinnt die Agentur neue Kunden, die Wert auf soziale Verantwortung legen, und stärkt somit ihre Marktposition.

Nachhaltigkeit im SEO Green Hosting und UX-Optimierung_Vorteile

Praxisbeispiele für nachhaltige und barrierefreie Webseiten

Es gibt zahlreiche Beispiele für Webseiten, die erfolgreich Green Hosting, UX-Optimierung und Barrierefreiheit kombinieren. Dazu gehören unter anderem C40 Cities, Wholegrain Digital sowie Good Energy.

Die Organisation C40 Cities hat ihre Webseite neu gestaltet und damit den CO₂-Ausstoß pro Seitenaufruf von 6,7 g auf 0,34 g reduziert. Eine Einsparung von über 90 Prozent. Zudem erreicht die überarbeitete Seite einen Google Lighthouse Accessibility Score von 98 Prozent und eine Ladezeit von 1,2 Sekunden. Interaktive Funktionen, wie ein Stadtplan, ermöglichen es den Besuchern, leicht Informationen über verschiedene Städte zu erhalten.

Good Energy kombiniert kohlenstoffarmes Design mit ansprechendem Storytelling und interaktiven Karten. Die Webseite wird zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben und verursacht nur 0,58 g CO₂ pro Seitenaufruf. Mit einem Google Lighthouse Accessibility Score von 100 Prozent und einer Ladezeit von 1,2 Sekunden bietet sie ihren Besuchern ein äußerst schnelles und dazu auch noch barrierefreies Erlebnis.

Als Pionier im nachhaltigen Webdesign setzt auch die Agentur Wholegrain Digital auf effiziente Ressourcennutzung. Ihre Webseite ist nicht nur schnell und ressourcenschonend, sondern auch transparent in ihrer Kommunikation. Kein Wunder, denn der Geschäftsführer des Unternehmens ist schließlich der Autor des Buches Nachhaltiges Webdesign. Die Projekte der Agentur sind durchschnittlich 67 Prozent umweltfreundlicher als der Branchendurchschnitt.

Zukunftsausblick: Nachhaltige und inklusive Digitalisierung

In fünf bis zehn Jahren könnten Webseiten nicht nur Informationsquellen sein, sondern immersive Erlebnisse bieten, die alle Sinne ansprechen. Durch Fortschritte in der Virtual Reality und Augmented Reality werden Sie beispielsweise Produkte virtuell anfassen oder in ferne Orte eintauchen können, ohne Ihr Zuhause verlassen zu müssen.

Künstliche Intelligenz wird eine noch zentralere Rolle spielen, indem sie Inhalte personalisiert und barrierefreie Zugänge für alle Nutzer schafft. Eine Webseite passt sich dann automatisch Ihren Vorlieben an, bietet Ihnen maßgeschneiderte Inhalte und unterstützt Sie mit intelligenten Assistenten bei Ihren Anliegen.

Das Thema Nachhaltigkeit wird noch mehr im Vordergrund stehen als heute. Webseiten werden nahezu ausschließlich auf energieeffizienten Servern betrieben, die mit erneuerbarer Energie gespeist werden, und minimalistisches Design wird den Ressourcenverbrauch erheblich reduzieren. Dadurch surfen Sie nicht nur schneller als heute, sondern auch wesentlich umweltbewusster.

Die Interaktion mit dem Internet wird zunehmend über Sprachbefehle erfolgen, traditionelle Eingabegeräte treten in den Hintergrund. Sie können in wenigen Jahren vermutlich einfach mit Ihrer digitalen Umgebung sprechen, um Informationen zu erhalten oder Aufgaben zu erledigen.

All diese Entwicklungen versprechen ein Internet, das nicht nur funktionaler und effizienter ist, sondern auch tiefer in unser tägliches Leben integriert wird, dabei jedoch stets den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellt.

Was viele nicht bedenken: Die Weichen für die kommenden fünf bis zehn Jahre werden bereits heute gestellt. Unternehmen und Entwickler, die jetzt auf nachhaltige und inklusive Technologien setzen, legen den Grundstein für die Zukunft des Internets. Genau deshalb ist es so wichtig, dieses Thema ernst zu nehmen, klare Strategien zu entwickeln und diese konsequent umzusetzen, um den Anschluss nicht zu verpassen und aktiv die digitale Landschaft von morgen mitzugestalten.

Fazit

Die Integration von Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit in digitale Strategien gehört zu den entscheidenden Faktoren für eine moderne SEO-Strategie.

Green Hosting, UX-Optimierung und die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) ergänzen sich ideal: Green Hosting reduziert den ökologischen Fußabdruck von Webseiten, UX-Optimierung sorgt für effiziente Interaktionen und das BFSG fördert die digitale Barrierefreiheit und ermöglicht allen Menschen den einfachen Zugang zum Internet.

Die positiven Effekte, die sich daraus ergeben, sind vielfältig. Die Webseiten-Betreiber profitieren vor allem von besseren Platzierungen in Suchmaschinen und zufriedeneren Besuchern, die länger auf der Seite bleiben und dadurch eher zu Kunden werden.

Ein nachhaltiger und inklusiver Online-Auftritt stärkt das Markenimage und signalisiert Verantwortungsbewusstsein. Das sind Eigenschaften, die Verbraucher schon heute und in Zukunft wohl noch mehr schätzen werden. Eine Studie des Beratungsunternehmens Cap Gemini zeigt, dass 79 Prozent der Käufer ihr Verhalten überdenken und mehr Wert auf soziale Verantwortung, Inklusivität und Umweltfreundlichkeit legen.

Beginnen Sie jetzt, Ihre digitale Präsenz nachhaltig und barrierefrei zu gestalten, um den Erwartungen Ihrer Kunden gerecht zu werden und langfristig erfolgreich zu sein.

Handlungsempfehlungen

Um Ihre digitale Präsenz nachhaltig und benutzerfreundlich zu gestalten sowie den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, empfehlen wir die folgenden Schritte:

Reduzieren Sie unmittelbar den ökologischen Fußabdruck Ihrer Webseite, indem Sie einen Hosting-Anbieter wählen, der auf erneuerbare Energien setzt. Ein Wechsel zu solch einem Anbieter ist oft unkompliziert und kann einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Verbessern Sie die Benutzererfahrung Ihrer Webseite durch folgende Maßnahmen:

  • Reduzieren Sie die Dateigrößen von Bildern und nutzen Sie Caching-Techniken, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen.
  • Gestalten Sie Ihre Webseite responsiv, damit sie auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen optimal dargestellt wird.
  • Implementieren Sie Funktionen wie alternative Textbeschreibungen für Bilder, ausreichende Kontraste und eine intuitive Navigation, um allen Nutzern den Zugang zu erleichtern.

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz verlangt ab Juni 2025 die barrierefreie Gestaltung digitaler Angebote. Überprüfen Sie deshalb jetzt und in Zukunft regelmäßig, ob Ihre Webseite den aktuellen Standards entspricht. Nutzen Sie dafür spezialisierte Tools oder lassen Sie Ihre Seite von Experten evaluieren, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen gerecht wird und für alle Nutzer zugänglich ist.

autor image

Jakob Friesen

Während seines Studiums beschäftigte sich Jakob Friesen früh mit Thematiken des Online Marketing im speziellem mit dem Bereich SEO und die damit eingehenden Funktionalitäten. Nach einem Kurs der Hochschule Aalen bewarb er sich daraufhin für das Praxissemester bei der Firma Webaufstieg, welche den Grundstein für seinen heutigen Drang nach der Suchmaschinenoptimierung legte. Nach dem erfolgreich abgeschlossen Praxissemester legte er den Wert auf die Erweiterung seiner Wissenstandes bei der ROCKET BACKLINKS GmbH, wo er nach seiner erfolgreichen Beendigung des B.Sc. Wirtschaftsinformatik im Unternehmen verblieb.
Mit seinen über die Jahren gesammelte Erfahrungen in verschiedenen SEO-Bereichen stärkt Jakob Friesen die ROCKET BACKLINKS GmbH in diesen Punkten und darüber hinaus ist er in der Entwicklung von unseren hauseigenen CRM und EIS zuständig.

Kontaktieren sie unseren Ansprechpartner
Alexander Rau
Vertrieb
Sie benötigen weitere
Informationen oder haben
sonstige Fragen?

Klicken Sie auf eine der Kontaktmöglichkeiten - wir freuen uns über Ihren Kontakt!

+49 7361 6339049
Team-member
 
 
 
 
Team-member
 

Nach der Bestellung, können Sie Ihre kopierten Forenlinks bearbeiten.

ajaxloader