Mit ChatGPT wurde ein wahrer Hype ausgelöst. Open AI-Gründer Sam Altman hatte dabei die Mission, KI-Technologie flächendeckend verfügbar zu machen und für mehr Verständnis zu sorgen. Das Tool ist derzeit frei für jedermann verfügbar, wird künftig aber über eine Premiumversion verfügen. Mit der Entwicklung in San Francisco wurde nun ein Sturm der Begeisterung ausgelöst. Dabei fand die Veröffentlichung schon viel früher statt! Was der Fortschritt bedeutet und ob sich dem Hype ein tatsächlicher Fortschritt anschließt, schauen wir uns genauer an.
Zum ersten Mal veröffentlichte Open AI das System GPT-3 bereits im Juni 2020. Zuvor arbeitete das Team über Jahre hinweg an GPT-Systemen, die immer weiter entwickelt wurden. 2018 kamen mit GPT 1 und GPT 2 die Vorgänger auf den Markt, die bedeutend weniger trainierte Daten an Bord hatten. Während GPT 1 mit 1,5 GB das geringste Wissen hatte, konnte GPT 2 immerhin schon 40 GB trainierte Daten aufweisen. GPT 3 (ChatGPT) verfügt über ein Gesamtvolumen von 175 GB trainierten Daten.
Das Ziel bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz bestand darin, einen Chatbot zu erschaffen, der die natürliche Sprache optimal verstehen kann. Dadurch soll es ihm möglich gemacht werden, nahezu humane Texte zu generieren. Sam Altman setzte beim Training der künstlichen Intelligenz nicht auf das klassische, für KI häufig genutzte, Reinforcement Learning. Stattdessen wurde ChatGPT durch Supervised Learning trainiert. Das bedeutet, dass das Open-AI-KI-Modell in der Lage ist, mit Output auf Input zu reagieren.
Das Training basierte dabei auf Textinput, der vom System analysiert und “verstanden” wurde. Durch das maschinelle Verständnis für die natürliche Sprache ist ChatGPT in der Lage, auf einen eingegebenen Input (Prompt), entsprechenden Output zu liefern.
Wichtig: ChatGPT-3 beantwortet ausschließlich Fragen zum Zeitraum vor 2021. Er kann also keine Angaben dazu machen, wer 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft gewonnen hat oder wer nach Angela Merkel Bundeskanzler wurde.
Die Verwendung von KI ist keine vollkommene Neuheit. Chatbots beispielsweise sind bei vielen Großunternehmen schon lange als Servicedienstleister im Einsatz. Wer heute bei Amazon eine Frage zum Kundenkonto hat, agiert als erstes mit dem internen Chatbot. Erst wenn die künstliche Intelligenz nicht weiterhelfen kann, springt der menschliche Kundenberater ein. Warum ist also Chat-GPT ein solches Novum?
Der größte Unterschied ist die Masse an Daten, auf die Chat-GPT zugreifen kann. Wer dem System eine Frage stellt, bekommt in der Regel unabhängig vom Thema eine Antwort. Weiß die aktuelle Version nicht Bescheid, teilt sie das ganz unverblümt mit. Speziell programmierte Chatbots für Unternehmen beispielsweise, sind mit deutlich geringeren Datenmengen trainiert.
So kann der Amazon-Chatbot zwar Informationen über die aktuell verschickte Sendung geben, weiß aber nicht, was eine Einstein-Rosenbrücke ist. Der Aufbau von “Generative Pre-Trained Transformer” (GPT) basiert darauf, dass Text eingegeben wird (Input), die KI ihn analysiert und auf Basis des erlernten Wissens Output generiert. Chatbots arbeiten prinzipiell nicht anders, die Antworten basieren aber auf deutlich weniger Grundwissen und Inhalten.
Angst, Unsicherheit, Begeisterung, Faszination! Selten hat ein Mann wie Sam Altman so viel ausgelöst, wenn er ein neues Projekt entwickelt hat. Die Integration von Chat GPT in den Alltag ist für viele Menschen schon jetzt eine gigantische Weiterentwicklung. Innerhalb von Tagen waren Videoplattformen wie YouTube voll von Clips über den klugen Chatroboter. Allerlei Strategien über Reichtum durch den neuen Bot kursierten, selbst Code für Apps generiert er innerhalb weniger Sekunden. Aber ist es wirklich ein Novum oder gar eine Bedrohung?
In erster Linie basiert die Nutzbarkeit von Chat GPT auf der Analyse von eingegebenem Text. Wie gut das Programm arbeitet, ist folglich immer vom Anwender abhängig. Versteht Chat GPT den geäußerten Wunsch, kann er stichhaltige Lösungsvorschläge machen. Ganz einfacher Merksatz: Je mehr Kontext, desto präziser die Antwort! Hier nur ein paar Ansätze, wie Chat GPT derzeit genutzt wird und welche Fähigkeiten er hat:
Zugegeben, die Nutzung von Openai ist faszinierend und beeindruckend. Chat GPT könnte bei permanenter Weiterentwicklung auch tatsächlich Stütze in vielen Bereichen werden. Schon heute schlagen Lehrer die Hände über dem Kopf zusammen, weil der Chatbot Hausaufgaben erledigt, Aufsätze und Hausarbeiten schreibt. Selbst einfache Matheaufgaben kann er lösen, allerdings nur bei genauer Eingabe.
Er wird aber nicht in der Lage sein, ganze Bücher ohne humanitären Input zu verfassen und selbstständig Texte zu generieren. Chat GPT funktioniert nur so gut, wie der Mensch, der das Programm bedient.
Auf den ersten Blick sind die Funktionen von Google und ChatGPT ähnlich. Auf Input erfolgt Output. Doch während Google nur die möglichen Suchergebnisse liefert und Websites auflistet, beantwortet ChatGPT eine gestellte Frage gleich direkt. Da wundert es nicht, dass Google einen „Code Rot“ ausgerufen hat, denn der Megakonzern sieht sein Arbeitsmodell bedroht.
Rund 80 % des Umsatzes generiert Google als Suchmaschine. Dabei spielt die Integration von Werbung und Anzeigen natürlich eine Rolle. Die Angst, dass ChatGPT bei konsequenter Weiterentwicklung das Geschäftsmodell von Google zerstören könnte, ist beim Megakonzern angekommen. Aber auch Google ist in Sachen künstlicher Intelligenz nicht zurückhaltend und arbeitet händeringend an der Konkurrenz.
Für Softwareriese Microsoft ist die Sache hingegen klar. Das Unternehmen bekennt sich als Fan der ersten Stunde und investiert bereits Milliarden in OpenAI. Schon 2019 floss das erste Geld von Bill Gates Unternehmen, jetzt möchte sich Microsoft sogar einen Teil der Rechte sichern. Die Begeisterung zeigt klar, welches Potenzial hinter ChatGPT steckt. Microsoft hat in der Vergangenheit oft den richtigen Riecher bewiesen, wenn es um Investitionen ging.
Die natürliche Sprachverarbeitung ist ein klarer Vorteil von Chat GPT. Erhält die KI ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis, entwickelt sie auf dessen Basis einen Text. Die Antworten allerdings fallen keineswegs immer sinnvoll strukturiert und korrekt aus. So sind längere Chat-GPT Texte von Redundanzen durchzogen und stellenweise auch von Fehlern. Die KI kann nur so gut arbeiten, wie die verarbeiteten Daten es vorgeben. So entstehen Risiken durch Fehlannahmen und fehlerhafte Analysen. Das wiederum wirkt sich auf den Text-Output aus.
Beantwortet Chat-GPT eine Frage falsch und der Nutzer verwendet den Text im Internet weiter, werden Fehlinformationen quasi ungefiltert ins Netz gestellt. Das hat unter anderem zur Folge, dass die Qualität von Webcontent noch weiter abnimmt.
Nutzlos ist das kluge Programm deswegen aber noch lange nicht. ChatGPT ist durchaus in der Lage, bei der Suche nach Ideen und Inspiration zu helfen. Auch wenn die KI das eigene Buch nicht schreibt, kann sie bei der Entwicklung von Charakteren und Figuren helfen. Die fehlende Empathie braucht aber den menschlichen Kontrolleur! ChatGPT generiert seitenweise fehlerfreien (meistens) Text, weckt aber keine Emotionen.
Was aber heißt das nun für die Nutzung? Für uns ist klar, dass ChatGPT nur in Zusammenarbeit mit den Menschen funktioniert. Dann ist es durchaus denkbar, dass sich hier hochwertige Synergieeffekte erzielen lassen. Ob sich nun aber tatsächlich das Leben so vieler Menschen vollständig verändern wird, ist fraglich. Hier nur ein kleines Beispiel, welcher Fehlannahmen der Hype unterliegt:
ChatGPT wird Arbeiten in Textform überflüssig machen: Es wird (stellenweise) tatsächlich publiziert, dass die künstliche Intelligenz künftig Arbeit in jeder Form übernehmen wird. Sie schreibt Code, Texte, SEO-Beiträge und sogar ganze Bücher. Der Mensch ist überflüssig! Das ist ebenso falsch wie gefährlich, denn ChatGPT braucht humanitären Input. Es ist wirklich dringend davon abzuraten, Informationen der KI ungefiltert zu übernehmen oder gar weiterzugeben. Am Ende verschlechtert sich die Qualität von Content rapide und Falschinformationen können nur noch schwer kontrolliert werden.
Das wiederum ist ein Teufelskreis! Je mehr Fehlinformationen kursieren, desto mehr davon nimmt KI beim Lernen wiederum auf. Da Systeme wie ChatGPT aber immer nur so gut sind, wie die Qualität der erlernten Daten, entsteht langfristig ein riesiges Problem.
Die Firma OpenAI ist gerade erst ins Bewusstheit der Öffentlichkeit gedrungen. Das Feedback ist überwältigend, Menschen aus aller Welt begeistern sich für ChatGPT. Es wurde bereits angekündigt, dass GPT-3 ständig weiterentwickelt und verbessert wird. Für die Zukunft ist außerdem ein kostenpflichtiges Modell geplant, denn natürlich möchte auch das Unternehmen Geld an seiner Arbeit verdienen. Denkbar sind beispielsweise monatlich buchbare Abos oder Jahresabos, die Zugriff auf ChatGPT und GPT-basierende KI möglich machen. Die jetzt schon beliebte Gratis-Version soll nach Angaben der Geschäftsführung aber bestehen bleiben. Premium-Nutzer erhalten vorrangigen Zugriff und dürfen mit schnellerer Antwort der KI rechnen. Womöglich wird auch mit Spezifikationen zu rechnen sein.
ChatGPT ist ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde und die Fähigkeit besitzt, natürliche Sprache zu verstehen und zu generieren. In Bezug auf SEO gibt es sowohl Vorteile als auch Risiken.
Einer der Vorteile von ChatGPT ist die Möglichkeit, schnell und effizient Inhalte zu generieren, die für SEO optimiert sind. Durch die Verwendung von Keywords und die Einhaltung von SEO-Richtlinien kann ChatGPT dazu beitragen, dass eine Website in den Suchmaschinenergebnissen besser gefunden wird.
Allerdings gibt es auch Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung von ChatGPT für SEO. Eines der größten Risiken besteht darin, dass ChatGPT-generierte Inhalte als Duplikate betrachtet werden können und somit dazu führen können, dass eine Website von Suchmaschinen sanktioniert wird. Auch gibt es die Gefahr, dass generierte Inhalte von ChatGPT nicht lesbar oder sinnvoll sind, was dazu führen kann, dass die Nutzer von einer Website abgeschreckt werden und somit die Absprungrate steigt.
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass ChatGPT-generierte Inhalte immer von Menschen überprüft werden, bevor sie veröffentlicht werden. Auch sollten Unternehmen darauf achten, dass sie nicht ausschließlich auf ChatGPT setzen, sondern auch weiterhin auf qualitativ hochwertige Inhalte, die von Menschen erstellt wurden, setzen.
Insgesamt kann ChatGPT ein nützliches Tool sein, um SEO-optimierte Inhalte zu erstellen, jedoch sollten Unternehmen die Risiken im Auge behalten und sicherstellen, dass sie ihre Inhalte immer von Menschen überprüfen lassen.
ChatGPT – Chance oder nur Hype?
Author:Jakob Friesen
Datum:01.03.2023
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