Suchmaschinenoptimierung ist ein Bestandteil des modernen Online-Marketings und umfasst diverse Techniken, um Websites bekannter und sichtbarer zu machen. Für jedes Unternehmen ist eine gute SEO-Strategie wichtig, um mit der Website nicht nur sichtbar, sondern auch erfolgreich zu sein. Nicht nur beim Urlaub zeigt sich ein typischer Leitspruch: Andere Länder, andere Sitten! Entsprechend wichtig ist es, bei der Expansion innerhalb eines Landes auch die dort spezifischen Bedürfnisse zu berücksichtigen. In der Praxis heißt das für Unternehmen, dass Suchmaschinenoptimierung nicht nur in der Heimat ein Thema ist.
Anstatt nun aber wahllos jedes Unternehmen auf jedem internationalen Markt zu verbreiten, braucht es vor der Internationalisierung Analysen und Checks. Wer passt wohin? Welche Sprachen und Länder sind für Ihr Unternehmen wirklich relevant? Bevor die Umsetzung der internationalen SEO überhaupt beginnt, ist eine umfassende Planung sinnvoll. Wie das funktioniert, warum Sie nicht ohne Agentur arbeiten sollten und welche Rolle die Konkurrenz spielt, erfahren Sie jetzt.
Zunächst einmal müssen wir uns die Frage stellen, was SEO überhaupt bedeutet. Suchmaschinenoptimierung impliziert, dass die Inhalte einer Website so aufbereitet werden, dass Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. sie verstehen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Nutzern ein positives Erlebnis beim Seitenbesuch verschafft wird. Unabhängig davon, ob ein Unternehmen Dienstleistungen anbietet oder Produkte verkauft, die User-Experience wird unter anderem von Google sehr hoch bewertet.
Wer nur innerhalb des eigenen Landes agiert, muss sich über die Besonderheiten im Ausland keine Gedanken machen. Die meisten Unternehmen streben aber nach Expansion und spätestens dann sind die Bedürfnisse der ausländischen Kunden ebenso wichtig. Es geht hierbei nicht nur um die Sprache der Website, die mittlerweile von den meisten Browsern selbstständig übersetzt wird. Kulturelle Unterschiede, individuelle Wünsche der Zielgruppe und vielleicht sogar spezifische Begriffe für einzelne Regionen sind ein wichtiges Thema. Es macht einen großen Unterschied, ob eine Website SEO-optimiert für ein bestimmtes Land ist oder ob lediglich eine andere Sprachversion zur Verfügung gestellt wird.
Expandierende Unternehmen mit dem Bestreben des Wachstums in anderen Ländern müssen dafür sorgen, dass die Website und der Online-Inhalt für die Sprache, aber auch die Kultur des anderen Zielmarktes relevant und nachvollziehbar sind. Bei der internationalen SEO braucht es eine tiefe Anpassung, basierend auf dem Verständnis für die Kultur, Nutzerpräferenzen und Suchanfragen der neuen Zielgruppe.
Stellen Sie sich folgenden Umstand vor: Sie möchten Ihr nationales Schuhangebot auf dem internationalen Markt vertreiben. Der erste Schritt ist die Übersetzung Ihrer Inhalte in die jeweilige Landessprache. Menschen aus anderen Ländern können so zumindest erkennen, um welches Produkt es sich handelt und was die Besonderheiten sind. Es ist aber durchaus denkbar, dass einzelne kulturelle Referenzen oder auch Begriffe, die in Ihrer Heimat Sinn ergeben, beim neuen Zielpublikum für Unverständnis sorgen. Auch Werbeslogans, die in der Muttersprache sinnvoll und witzig klingen, ergeben nach einer Übersetzung oft wenig Sinn.
Ein weiteres Standbein der internationalen SEO ist die technische Optimierung. Es geht darum, sicherzustellen, dass die ausländischen Suchmaschinen erkennen, für welches Land Ihre Website ausgerichtet ist. Die Algorithmen der Suchmaschinen ähneln stark und das können sich Unternehmen zunutze machen. Indem von der Keyword-Recherche bis zur Content-Gestaltung auf landesspezifische Faktoren eingegangen wird, steigt die Sichtbarkeit auf globalen Märkten. Erfolg kommt bei der internationalen SEO schleichend. Entsprechend reicht es nicht aus, einzelne Themen umzusetzen. Die Erfolge der Website müssen bei der Internationalisierung permanent getrackt werden, einer der zeitaufwendigsten Punkte auf dem Weg zum Ziel.
Sobald Sie sich entscheiden, mit Ihrem Unternehmen oder einer Website globale Sichtbarkeit anzustreben, profitieren Sie von einer internationalen SEO-Strategie. Der erste Schritt ist die Marktanalyse, um zu erkennen, in welchen Ländern eine Expansion für Ihr individuelles Unternehmen sinnvoll ist. Nachfolgend lernen Sie drei klassische Beispiele kennen, die zu einem hohen Bedarf an internationaler SEO führen:
Lokal verzeichnen Sie bereits viele Erfolge und jetzt möchten Sie weitere Teile der Welt daran teilhaben lassen. Internationale SEO hilft Ihnen dabei, schnell an die Erfolge in der Heimat anzuknüpfen, sofern Sie die richtigen Märkte für Ihre Bedürfnisse auswählen.
Es gibt Produkte und Dienstleistungen, die Menschen aus aller Welt ansprechen. Ist Ihre Zielgruppe nicht nur auf ein Land beschränkt, können Sie mit internationaler SEO potenzielle Neukunden ansprechen und Ihren Kundenkreis dauerhaft erweitern.
Ihr Betrieb hat Zweigstellen im Ausland, operiert bislang aber primär in Ihrem Heimatland? Durch internationale SEO können Sie diesen Umstand ändern und neue Märkte für sich erschließen.
Ihre Website auf mehrere Sprachen der Welt zu optimieren hat viele Vorteile. Der größte davon ist, dass Sie eine deutlich größere Zielgruppe im Internet ansprechen und sich dadurch ganz neue Absatzmärkte ergeben.
Indem Sie auf die geplante Optimierung in verschiedenen Ländern setzen, unterstützen Sie die Entwicklung einer großen Markenpräsenz. Sie erhöhen die Wahrnehmung und machen sich für Ihre Produkte und Dienstleistungen einen internationalen Namen. Dadurch haben Sie Ihren Konkurrenten gegenüber einen großen Vorteil, wenn diese noch nicht auf der ganzen Welt bekannt sind. Die internationale SEO-Strategie hilft Ihnen dabei, Sichtbarkeit im Ausland zu generieren, während andere Unternehmen noch national unterwegs sind.
Es gibt nicht grundlos eine große Reihe von Tipps für internationale Suchmaschinenoptimierung. Tatsächlich birgt die Expansion am Anfang Herausforderungen und Hürden, die es erfolgreich zu überwinden gilt. Erst danach stellt sich der Erfolg bei internationalen Domains ein und die Sichtbarkeit wird auf den unterschiedlichen Märkten dieser Welt weiter erhöht.
Ein wichtiges Thema sind rechtliche Aspekte, da nicht überall die gleichen Gesetze gelten. In Europa besteht der Vorteil, dass jedes Land der DSGVO unterliegt und daher die gleichen Punkte zu beachten sind. Im E-Commerce ist es aber durchaus möglich, dass es je nach Land besondere Vorschriften gibt. Es lohnt sich, zu diesem Zwecke mit Profis zu arbeiten, die sich mit diesen Faktoren auskennen.
Sprachliche Barrieren lassen sich nicht leugnen, denn die meisten Unternehmer beherrschen nicht sämtliche Sprachen der Welt. Hier ist es zwingend erforderlich, mit Muttersprachlern zu arbeiten, die einen Einblick in die Kultur des Ziellandes haben. Eine programmbasierte Übersetzung reicht nicht, denn Formulierungen, Inhalte und besondere Themen sind auf die jeweilige Sprache des Landes anzupassen.
Nicht zu vernachlässigen sind darüber hinaus lokale Konkurrenten, die bereits auf dem Markt gut vertreten sind. Wenn nun ein ausländischer Betrieb dazu kommt, gilt es Nutzern, die eigenen Vorzüge gewinnbringend zu präsentieren. Ist der lokale Markt im jeweiligen Land schon sehr stark, kann die Etablierung einer neuen Marke zur Herausforderung werden.
Es gibt viele wichtige Unterschiede bei der Planung von nationaler und internationaler SEO. Der Prozess und die Absicht dahinter sind identisch, allerdings gibt es technische Variablen, die berücksichtigt werden müssen. Der größte Unterschied besteht darin, dass sich nationale SEO nur auf ein bestimmtes Land beschränkt, während internationale Suchmaschinenoptimierung auf mehrere Länder und Sprachen ausgelegt ist.
Hinzu kommt auch, dass andere technische Aspekte zu berücksichtigen sind. In der internationalen SEO sind klare Signale an die Suchmaschine erforderlich, um deutlich zu machen, welcher Inhalt für welches Land bzw. welche Sprache bestimmt ist. Zum Einsatz kommen dafür beispielsweise länderspezifische Top-Level-Domains (ccTLDs) oder Hreflang-Tags.
Der Umgang mit sozialen Netzwerken unterscheidet sich ebenfalls. Für regionale Unternehmen sind Plattformen wie Yelp, Facebook oder das Branchenverzeichnis sinnvoll, im internationalen Markt müssen auch Social-Networks aus anderen Ländern berücksichtigt werden. Es gilt dabei, die wichtigsten Plattformen eines jeweiligen Landes zu ermitteln, um auch in dieser Region Erfolge zu feiern und Geschäfte zu machen.
Eine essenzielle Aufgabe beim Aufbau einer internationalen SEO-Strategie ist die Definition des Zielmarkts. Den Arbeitsprozess gehen Unternehmen auch bei der nationalen Suchmaschinenoptimierung, die Herausforderungen sind im Ausland aber größer. Es gilt zunächst herauszufinden, welche Zielmärkte für das eigene Produkt relevant sind. Durch Website-Traffic-Analysen und Kundenbefragungen lässt sich feststellen, aus welchen Ländern die wichtigsten Zugriffe erfolgen. Jetzt gilt es festzustellen, wie die Konkurrenz auf dem jeweiligen Markt ist. Der internationale Wettbewerb ist eine größere Herausforderung, bringt aber auch zahlreiche Vorteile für Unternehmen.
Sind die Zielmärkte analysiert, geht es darum, die kulturellen Werte, Normen und Verhaltensweisen der neuen Zielgruppe zu verstehen. Was im eigenen Heimatland akzeptiert oder sogar beliebt ist, kann in einem anderen Land zu Tabus oder zu irrelevanten Themen gehören.
Letztlich braucht es auch ein umfassendes Verständnis dafür, welche Suchmaschinen im anderen Land präferiert werden. Google ist zwar global gesehen der größte Anbieter, für Länder wie Russland oder China sind hingegen Baidu oder Yandex von großer Bedeutung. Beim Aufbau der Suchmaschinenoptimierung ist dieser Aspekt zu berücksichtigen.
Ein “Nein” auf diese Frage möchte wohl niemand gerne hören. Internationale SEO geht mit Kosten einher, Sie investieren Geld und Zeit, um sichtbar zu werden. Entsprechend ist es wichtig zu wissen, ob Sie hier überhaupt Nutzern mit Interesse gegenüberstehen. Schauen Sie sich an, ob es Wettbewerber in Ihrer Nische gibt und ob die auf dem Zielmarkt eine Relevanz haben. Listen Sie alle Konkurrenten auf und analysieren Sie, wo diese bereits stark auf dem Markt sind. An diesem Punkt müssen Sie ehrlich zu sich selbst sein. Gibt es noch eine Chance, dass Ihr Angebot auf dem Markt bekannt wird oder ist er schon so überlaufen, dass Sie dieses Land als Zielmarkt auslassen sollten?
Nur wenn Sie (und Ihre begleitende SEO-Agentur) echtes Potenzial auf dem Markt sehen, lohnt es sich, die Internationalisierung dorthin umzusetzen.
Das Thema Keyword Analyse spielt in der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. Optimierungen basieren immer darauf, das Suchverhalten der Nutzer zu kennen und entsprechend in die eigene Website einzubauen. Mit Hilfe von Keyword-Tools ist es möglich, länderspezifische Unterschiede herauszuarbeiten und sich dabei an den Bedürfnissen der Zielgruppe zu orientieren.
Beispiel: Ein südlicher Zielmarkt wird weniger häufig nach einer dicken Winterjacke suchen als ein im Norden befindlicher Markt. Entsprechend kann die Gewichtung einzelner Keywords stark variieren.
Neben technischen Hilfsmitteln und SEO-Programmen ist es unverzichtbar für Erfolg, muttersprachliche Experten mit ins Boot zu holen. Sie wissen genau, welche Sprache für die jeweiligen Märkte relevant ist und können dabei helfen, die Keyword-Suche voranzutreiben.
Der wichtigste Schwerpunkt einer jeden Seite ist Content. Inhalte müssen darauf ausgelegt sein, Nutzer zu fesseln und ihnen Informationen zu vermitteln. Schlichte Wort-für-Wort-Übersetzungen sorgen womöglich für den ein oder anderen Lacher (schlechte Übersetzung), helfen aber nicht dabei, die Chancen auf eine Zielgruppenerweiterung zu vergrößern.
Bei der Internationalisierung eines Unternehmens ist es von hoher Bedeutung, das Zielland als “Heimat” zu sehen und Kultur, Eigenarten sowie Besonderheiten zu berücksichtigen. Die Integration internationaler Zahlungsarten, die Anpassung der Zeitzonen und auch die Designoptimierung muss auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst sein.
Tipp: Die besten Erfolge erzielen Unternehmen, wenn sie themenrelevanten Content von Muttersprachlern erstellen lassen. Hierbei handelt es sich um Menschen, die im jeweiligen Land leben und wissen, wie sie angesprochen werden möchten. Ein ganz einfacher Vergleich ist zwischen der Schweiz und Deutschland möglich. Obwohl sich die Sprachen ähneln, gibt es bedeutungsvolle Unterschiede. So wird in der Schweiz kein “ß” genutzt, sondern ss und ein Umzugsunternehmen wird zum “Zügelunternehmen”.
Der sogenannte Hreflang-Tag ist ein Code-Segment, das auf Websites vorhanden ist. Darüber wird die Suchmaschine informiert, welche sprachspezifische Version der Website einer geographisch ermittelten Zielgruppe präsentiert wird. Sucht ein Kunde beispielsweise nach Informationen des Unternehmens und befindet sich in der Schweiz, werden automatisch Suchergebnisse in der entsprechenden Sprache angezeigt.
Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie betreiben eine deutschsprachige Website und eine, die für den englischen Sprachraum gedacht ist. Mithilfe des Hreflang-Tags “en” signalisieren Sie Google, dass diese Version für Menschen angezeigt wird, die im englischsprachigen Raum angesiedelt sind. Das funktioniert lediglich dann nicht, wenn der Suchende seine IP über ein VPN verschleiert oder eine andere Region vorgaukelt.
Der Hreflang ist auch aus einem anderen Grund wichtig, er sorgt dafür, dass es nicht versehentlich zu Duplicate-Content kommt. Wittert Google Copyright-Verletzung, kann das Abstrafungen zur Folge haben.
Grundsätzlich können sämtliche Websites einmal von technischen Fehlern betroffen sein. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, braucht es schnellen Handlungsspielraum. Durch die Anlage einer eigenen Sitemap.xml für jedes Land und jede Sprache haben es Fehleranalysten deutlich einfacher. Es kommt hinzu, dass Suchmaschinen Crawler schneller und effizienter arbeiten können.
Welche Menge an Robots.txt-Dateien Sie benötigen, hängt von der gewählten Domainstrategie ab. Haben Sie sich für einzelne Code Top Level Domains in allen Ländern entschieden, ist eine Robots.txt-Datei pro Land sinnvoll. Bei einer globalen Domain mit untergeordneten Verzeichnissen reicht eine entsprechende Datei aus.
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Internationalisierung des Unternehmens ist die geplante Domain-Strategie. Hierfür stehen prinzipiell drei unterschiedliche Methoden zur Verfügung, inklusive Vor- und Nachteilen.
Die meisten SEO-Experten würden immer zu Top-Level-Domains raten, insbesondere wenn es sich um ein Unternehmen im E-Commerce handelt. Der Nutzer sieht bei einer solchen Top-Level-Domain sofort, in welchem Land die Website registriert wurde. Eine “.de-Endung” sorgt bei Deutschen für das meiste Vertrauen und auch in anderen Sprachen verhält es sich ähnlich. Der spanische Interessent entscheidet sich für die “.es-Domain”, wenn dort die gleichen Dienstleistungen angeboten werden wie auf der weitergeleiteten “.de-Domain”.
Einer der größten Vorteile dieser Methode ist, dass alle Top-Level-Domains von Google gesondert bewertet werden. Kommt es zu einer Abstrafung, müssen nicht alle Websites auf der Liste des Unternehmens mit Konsequenzen rechnen, sondern nur die mit dem jeweiligen Country-Code.
Als klarer Nachteil sind die Kosten zu benennen. Eine eigenständige ccTLDs bringt nicht nur mehr Investitionskosten mit sich, sondern muss auch stärker gepflegt und gewartet werden. Strukturelle Probleme fallen dadurch allerdings weg.
Verzeichnisse sind eine Alternative für jene Unternehmen, die die Stärke der Hauptdomain weitergeben möchten. Die Relevanz eines Verzeichnisses ist deutlich geringer als die von Top-Level-Domains, zudem ist die Navigationsstruktur schlechter. Das wiederum setzt die User-Experience herab und kann zu Frust beim Nutzer führen.
Von Vorteil ist die Nutzung immer dann, wenn die Ausweitung auf weniger relevanten Märkten erfolgt. Ist es beispielsweise nicht rentabel, für den Auftritt in Österreich eine Country Code Top-Level-Domain zu erwerben und zu pflegen, kann ein Verzeichnis Sinn machen. Die Einrichtung ist schneller erledigt und es entsteht später nur wenig Pflegeaufwand. Mehrsprachige Websites mit eigener Domain lassen die geografische Platzierung eindeutig erkennen. Diese Chance haben Ihre Kunden nicht, wenn Sie den anderssprachigen Webauftritt als Verzeichnis anlegen.
Eine dritte Option und damit der klassische Mittelweg ist die Nutzung von Subdomains. Die geografische Platzierung wird mithilfe eines Punkts und der jeweiligen Landeskennung abgegrenzt.
Beispiel: Sie betreiben den Onlineshop www.ich-bin-ein-shop.de und möchten ihr Angebot künftig auch in Spanien anbieten. Mit einer Subdomain würde die URL dann wie folgt aussehen: es.ich-bin-ein-shop.de. Über die Google Search Console ist es möglich, spezielle geografische Ziele zu erstellen.
Ein Vorteil dieser Variante ist, dass es in der Praxis weniger Verwaltungsaufwand gibt. Der größte Nachteil ist, dass sich Nutzer aus anderen Ländern bevorzugt auf Websites aufhalten, die eine Top-Level-Domain der eigenen Heimat nutzen. Der Trust-Faktor bei Subdomains ist gering, daher lehnen viele SEO-Experten dieses Vorgehen ab.
Wir wissen, dass die User-Experience ein sehr wichtiges Thema bei erfolgreicher SEO ist. Dazu gehört auch, dass die Seitenladezeiten so gering wie möglich gehalten werden. Wer nun mehrere internationale Domains beim gleichen Hoster unterhält, riskiert negative Erlebnisse. Je weiter der hostende Server vom Zielpublikum entfernt ist, desto länger sind die Ladezeiten. Es lohnt sich bei der Internationalisierung daher, für jedes Land einen dort ansässigen Hoster zu finden. Alternativ gibt es auch Hosting-Dienste in Deutschland, die Server in mehreren Ländern betreiben und so die User Experience verbessern.
Für die meisten Deutschen ist Google die Nummer-1-Suchmaschine und trotz internationalem Erfolg gibt es in einigen Ländern Ausnahmen. Andere Suchmaschinen erfordern nicht nur andere Sprachen, sondern auch eine darauf ausgelegte SEO-Planung. Wer im Ausland erfolgreich sein möchte, muss den Markt exakt kennen und dazu gehören viele einzelne Aspekte. Es fängt schon bei der Sprache an. Nehmen wir als Beispiel den Schweizer Markt. Hier wird nicht nur Deutsch gesprochen, auch Sprachen wie Französisch, Rätoromanisch und Italienisch spielen hier eine Rolle. Es kann sich in solchen Ländern lohnen, für jede sprachliche Besonderheit eine einzelne Domain bereitzuhalten.
Reicht es dann aber aus, wenn Unternehmen ihre Website professionell in mehrere Sprachen übersetzen lassen? Nein! Es geht nicht ausschließlich darum, eine korrekte Übersetzung inklusive der Integration relevanter Keywords umzusetzen. Die individuellen Bedürfnisse der neuen Zielgruppe können völlig anders ausfallen. Ein gutes Beispiel ist ein Blogartikel über Brot. Während das Thema Brot in Deutschland eine wichtige Rolle spielt, ist es für andere Länder beinahe irrelevant, weil es dort kaum konsumiert wird. Folglich lohnt sich ein Blogbeitrag (optimiert auf Brotkästen etc.) zwar hierzulande, nicht aber in Frankreich, den USA oder Russland.
Es kommt hinzu, dass die Bedürfnisse bezüglich der Bedienung einer Website auf der ganzen Welt unterschiedlich ausfallen. Eine hohe User-Experience ist entscheidend, um bei Google und Co. Punkte zu sammeln. Das bedeutet aber auch, dass die Bedürfnisse der Zielgruppe bekannt sein müssen.
In der Nationalen SEO ist die Wichtigkeit von Backlinks kein Geheimnis. Durch verlinkende Websites können Sie Trust aufbauen und ein höheres Google-Ranking erzielen. Sobald Sie länderspezifische Websites im Ausland unterhalten, benötigen Sie für jede Domain eine einzelne Backlink-Strategie. Sie hilft Ihnen dabei, den Trustfaktor zu erhöhen und bessere Sichtbarkeit zu erzielen. Das funktioniert in vielen Fällen ohne den Kauf von Links, wenn Sie auf hochwertigen Content (von Muttersprachlern verfasst) setzen. Vermeiden Sie unbedingt die Verlinkung von einem Land aufs andere.
Beispiel: Sie betreiben mehrere Blogs in Deutschland und verlinken dort Ihre Schweizer Website. Das ist kontraproduktiv, da die Zielgruppe Ihres Blogs deutsche Leser sind.
Externe Links (Trustlinks) müssen folglich immer auf Websites im Inland führen, damit der Inhalt für den Leser einen wirklichen Mehrwert bringt.
Es ist soweit, Sie möchten Fakten und den ultimativen Leitfaden für Ihre internationale SEO-Strategie. Die nachfolgenden Best Practises geben Ihnen eine klare Struktur, wie Sie bei der Internationalisierung Ihres Unternehmens beginnen können.
Der erste elementare Schritt sind hreflang-Tags, da sie von zentraler Bedeutung in der internationalen Suchmaschinenoptimierung sind. Fehlerhafte Tags sorgen für weniger Besucher und schlechte UX. Durch Website-Checker lassen sich Fehler scannen und beheben. Sind alle hreflang-Tags korrekt gesetzt, können Google und andere Suchmaschinen die jeweiligen Domains zuordnen und den interessierten Nutzern korrekt anzeigen.
Bevor die Inhalte der Website in eine andere Sprache übersetzt werden, steht die Keyword-Recherche an. Es gibt 164 verschiedene Länder Datenbanken und die Art der Suche variiert von Land zu Land. Bei der Suche nach Keywords ist auch darauf zu achten, wie stark das gewählte Schlüsselwort bereits von der Konkurrenz genutzt wird. Es lohnt sich an diesem Punkt, die Konkurrenz genauer zu betrachten. Die klickstärksten Websites werden etwas richtig machen und so ist es wichtig, ihre Taktiken und Strategien zu analysieren. Mit Hilfe von Keyword-Analysen ist es dann möglich, die Schwierigkeit einzelner Keywords und auch das Klick-Potenzial zu entschlüsseln.
Erst nachdem die Wunsch-Keywords bereitstehen, macht es Sinn, die Texte von einem Muttersprachler transkribieren zu lassen. Es geht nicht darum, die bestehende Website Wort für Wort in unterschiedliche Sprachen zu übersetzen. Stattdessen ist das Ziel die Schaffung neuer Inhalte mit Keywords in den jeweiligen Sprachen, mit gleichem Inhalt wie auf der Original-Website.
Die ersten Schritte der internationalen Suchmaschinenoptimierung sind herausfordernd und brauchen Geduld. An jedem neuen Ort ist es daher wichtig, die Erfolge zeitnah zu tracken, um benötigte Veränderungen und Fehlerquellen schnellstmöglich zu identifizieren. Dabei macht es Sinn, viele andere Wettbewerber gegenüberzustellen und die Stärken und Schwächen zu detektieren. Sind die Daten zufriedenstellend, ist der Erfolg bereits gegeben. Erreichen Sie noch nicht genug Sichtbarkeit, wird es Zeit sich mit der Seitenoptimierung zu beschäftigen.
Sie wünschen sich mehr Traffic und wenn dieser Wunsch nicht erfolgreich umgesetzt wird, ist es an der Zeit zu optimieren. Zeigt Ihr Tracking keine besonderen Ergebnisse, müssen Sie SEO-Fehler unter die Lupe nehmen. Ist Ihr Content wirklich relevant für die Zielgruppe? Haben Sie bereits einen Blog in der jeweiligen Landessprache etabliert? Welche Suchbegriffe ranken gut und wo scheitert es noch?
Es gibt immer Optimierungsbedarf, auf dem internationalen Markt aber noch mehr. Der Blog wird dabei oft vernachlässigt, seine Übersetzung bringt aber einige Besonderheiten mit sich. Stellen Sie sich vor, einer Ihrer Blogbeiträge beschäftigt sich mit dem Thema “Urlaub im bayerischen Wald”. Für eine deutsche Leserschaft ist das durchaus relevant und Sie können hier einige Keywords unterbringen, um Traffic zu generieren. In der Schweiz und in Österreich bringt die übersetzte Form des Blogs ebenfalls Klicks, denn eine Reise nach Deutschland ist für die Menschen dort denkbar.
Möchten Sie nun aber auf dem amerikanischen oder russischen Markt Fuß fassen, sind solche Blogbeiträge nicht mehr sinnvoll. Das Thema spricht niemanden an, die Wahrscheinlichkeit, dass Amerikaner im bayerischen Wald Urlaub machen, ist sehr gering. So kann es nötig sein, dass Sie den Blog und die Inhalte Ihres Blogs für das jeweilige Land verändern. Nutzen Sie beispielsweise die Möglichkeit internationaler Feiertage, denn diese sind in den entsprechenden Ländern immer sehr gefragt.
Das Budget ist knapp, viele SEO-Maßnahmen sind bestens bekannt. Neue Texte verfasst der Freelancer, die Einpflegung auf der Website übernimmt der Designer. Wozu also noch Geld für ein SEO-Unternehmen ausgeben? In den allermeisten Fällen ist es die beste Lösung, eine internationale SEO-Strategie mit Profis zu erarbeiten. Die einzige Ausnahme ist, wenn Sie selbst SEO-Experte sind und Ihre Optimierung selbstständig durchführen. In allen anderen Fällen profitieren Sie, indem Sie sich auf Ihr Kerngeschäft fokussieren und die Profis alles weitere übernehmen lassen.
Bei der Wahl Ihrer SEO-Agentur ist Individualität ein wichtiges Stichwort. Bevor Optimierungsmaßnahmen zur Internationalisierung überhaupt umgesetzt werden können, müssen Zielgruppe, Schwierigkeiten und Produkte/Dienstleistungen bekannt sein. Es müssen passende Tools für die Umsetzung von Plänen ausgewählt und angepasst werden. Erst nach einem umfangreichen Kick-Off beginnt die Prüfung einzelner Märkte. Auf den Ergebnissen bauen sich dann die Empfehlungen auf, in welchen Ländern die Internationalisierung primär vorangetrieben werden soll.
Eine professionelle SEO-Agentur arbeitet nicht als “One-Man-Show”, sondern nutzt ein optimiertes Team, das gemeinsam mit Ihnen als Kunden den bestmöglichen Erfolg für die jeweilige Website rausholt. Länderexperten helfen dabei, die Besonderheiten des jeweiligen Ziellandes zu berücksichtigen.
Ebenso wichtig wie ein multidisziplinäres Team bei der Optimierung ist ein fähiges Team bei Tracking und Analyse. Jede Veränderung muss kontrolliert und geprüft werden, bringt sie nicht genug Fortschritt, wird sie erneut optimiert. Sofern Sie all diese Schritte nicht in Eigenregie umsetzen können, profitieren Sie und Ihr Unternehmen maßgeblich davon, die internationale SEO einem Profi anzuvertrauen.
Wie man mit internationaler SEO global erfolgreich wird
Author:Jakob Friesen
Datum:01.03.2024
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