Die Datensätze, die in unserer Studie der ROCKET BACKLINKS GmbH in den statistischen Auswertungen verwendet werden, setzen sich wie folgt zusammen.
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass sich der Aufbau von Backlinks zu einer der wichtigsten Fähigkeiten im Bereich SEO entwickelt hat. Die Ergebnisse unserer Kunden sprechen eine klare Sprache. Bereits einige Wochen / Monate nach Beginn des Linkaufbaus steigen die Webseiten bei Google nach oben und erhalten signifikant höhere Besucherzahlen.
Im vergangenen Jahr hatten wir im Rahmen unserer ersten Backlink-Studie 2000 Webseiten, insbesondere deren SEO-Optimierungen und Google-Positionen analysiert. Wir erkannten zahlreiche Hinweise auf eine starke Korrelation zwischen der Anzahl der eingehenden Backlinks und dem Google-Ranking.
Trotzdem wird aus Unwissenheit heraus immer noch vereinzelt behauptet, dass Verlinkungen keine wichtige Rolle mehr im Google-Algorithmus einnehmen.
Um diese irreführende Behauptung (der zumeist keine Zahlen, Daten und Fakten zugrunde liegen) endgültig zu widerlegen, hat das Team der ROCKET BACKLINKS GmbH in Kooperation mit der Hochschule Aalen umfassende Studien durchgeführt.
Anhand empirischer Befunde, wie die beantragten Patente der Suchmaschinen, Aussagen von Google Mitarbeitern und relevanter Theorien werden in Schritt 1 Hypothesen abgeleitet, die veranschaulichen, wie stark Backlinks im Ranking-Algorithmus von Google gewichtet sind. Ebenfalls wird betrachtet, in welchem Ausmaß ein gesetzter Link die Rankings einer Webseite verändert.
Im Methodenteil wird unser Forschungsdesign beschrieben (Wahl der Stichproben etc.) und wir führen eine statistische Auswertung durch.
Bereits seit 2016 lässt das Reasonable Surfer-Patent von Google darauf schließen, dass Backlinks, die von echten Nutzern geklickt werden, mehr Wirkung zeigen.[1] Es wird in diversen Publikationen sogar die Vermutung aufgestellt, dass Backlinks von Webseiten ohne echte Besucher nicht mehr gewertet werden.
Der SEO-Tool Hersteller Ahrefs hat zu diesem Thema Untersuchungen durchgeführt und die Ergebnisse der internen, hauseigenen Studie in einem Blogbeitrag beschrieben.[2]
Vermehrt werden solche Studien allerdings von Suchmaschinenoptimierern (SEOs) als amüsant und haltlos betitelt.[3] Lückenhafte Daten und Fehleinschätzungen bei der Bewertung einzelner Kriterien sollen die Studien angeblich unbrauchbar machen.
Der erste Teil dieser Publikation wird betrachten, was die einzelnen Fallstricke einer Backlink Studie sind. Dabei erarbeiten wir mögliche Verbesserungen, die anschließend in unserer Case-Study Anwendung finden.
Um im Rahmen einer Studie zu statistisch relevanten Ergebnissen zu gelangen, muss die Irrtumswahrscheinlichkeit minimiert werden. Die Backlink Studie von Ahrefs baut beispielsweise auf den folgenden Kriterien auf:[2]
Mithilfe des Spearman’s rank correlation coefficient wurde anschließend bewertet, wie stark einzelne Kriterien (für einen starken Backlink) mit der tatsächlichen Google-Position korrelieren.[4]
Dabei wurden die folgenden Eigenschaften untersucht:
Korrelationen beweisen keine Kausalität, helfen uns allerdings dabei, Hypothesen zu formulieren.
Die Auswertung von Ahrefs zeigt deutlich, dass die Anzahl der eingehenden Links stark mit höheren Positionen bei Google korreliert.[2]
Es ist zu erkennen, dass die Korrelation der Anzahl an eingehenden Follow-Backlinks geringer ist, als die Korrelation der Anzahl der eingehenden Backlinks. Dies deutet darauf hin, dass Google Nofollow-Backlinks von starken Domains durchaus in die Bewertung mit einfließen lässt.
Weiterhin hat die Summe der Besucher aller Webseiten, von denen eingehende Links bestehen eine höhere Korrelation, als die Anzahl der eingehenden Backlinks mit mehr als 100 Besuchern pro Monat über Google.
Dies zeigt, dass der Grenzwert von 100 Besuchern zu willkürlich und klein gewählt wurde.
Links von Domains mit sehr vielen Besuchern übertragen, hingegen dieser Auswertung, deutlich mehr Power, als Links von Webseiten mit geringem bis mittelmäßigem Traffic.[6] Dass dies in Zukunft noch deutlicher wird, ist angesichts der bestätigten Google-Patente zu vermuten.[5]
Außerdem: In der Studie wurde lediglich der organischen Traffic der verweisenden Seiten berücksichtiget. Andere Traffic-Quellen wie z.b. Social, Paid oder Direct-Traffic blieben unbeachtet.
Die Betrachtung der URLs ausschließlich innerhalb der Top 10 ist ebenfalls ungenügend. In den Top 10 wird stärker nach CTR und anderen Faktoren sortiert. Eine Analyse der ersten 30 Ergebnisse erscheint zur Untersuchung der Korrelation von Backlinks und Rankings deutlich sinnvoller!
Weiterhin sollte der Traffic, der über Backlinks auf die Zieldomain gelangt, angesichts des Reasonable Surfer Modells auf eine andere Art und Weise untersucht werden.[1] Es darf nicht direkt der Traffic in die Auswertung einfließen, sondern dieser muss unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit eines Klicks auf jeden Link individuell berechnet werden.
Für unterschiedliche Suchanfragen gewichtet Google die einzelnen Rankingfaktoren unterschiedlich.[7] Die gewählte Datenbasis über verschiedene Suchanfragen hinweg verfälscht die Ergebnisse möglicherweise so stark, dass sie nicht mehr aussagekräftig sind.
Aus wissenschaftlicher Sicht fehlen im verwendeten Datensatz essentielle Teilbereiche.
Das folgende Kriterium muss erfüllt sein, damit eine Studie zur Relevanz von Backlinks ein valides Ergebnis liefert:
Der Datensatz muss korrekt ausgewählt sein. Das bedeutet, die Kriterien zur Auswahl sollten so gewählt sein, dass die Auswahl die Auswertung nicht verfälscht. Soll ausgewertet werden, ob Links von Seiten mit viel Traffic mehr Relevanz haben, genügt es nicht, alle Seiten ab 100 Besuchern pro Monat auszuwählen. Es sollten bei Unklarheit mehrere Grenzwerte (z.B: 100, 1000, 10.000) gewählt und die Auswertung basierend auf allen Datensätzen erfolgen.
Auf Basis dieser Anforderung werden nun 3 Hypothesen formuliert, die anschließend einer methodischen Prüfung unterzogen werden.
Laut einer Aussage des Google Mitarbeiters Andrey Lipattsev waren Backlinks im Jahr 2016 einer der Top 3 Rankingfaktoren. Unsere Studie soll beweisen, dass die Online Reputation einer Webseite (in Form von Backlinks) noch immer zu den wichtigsten Faktoren zur Bewertung von Webseiten zählt.
Hypothese: Backlinks sind 2019 einer der größten Rankingfaktoren.
Zur Bestätigung dieser Hypothese werden Datensätze verschiedener Suchanfragen (transaktionsorientiert, informationsorientiert und navigationsorientiert) ausgewertet.[8]
Backlinks wie Blogkommentare oder Gästebucheinträge gehören laut diversen SEO-Agenturen unbedingt in ein gutes Linkprofil, um einen gesunden Linkmix zu erzeugen. [9][10][11]
Aus der Analyse zahlreicher Linkprofile unserer Kunden ergab sich, dass Webseiten mit einem Linkmix, die Backlinks aus Gästebüchern und Blogkommentaren enthalten, unterdurchschnittliche Sichtbarkeiten aufweisen. Nachdem wir unsere Contentlinks und Forenlinks setzen zeigen sich die gewünschten Verbesserungen.
Hypothese: Contentlinks und Forenlinks verbessern das Google Ranking am stärksten.
In der Zeit vor dem Penguin Update wurden exakte Ankertexte in Backlinks in hoher Anzahl dazu verwendet, um die Relevanz der eigenen Unterseite für ein bestimmtes Keyword zu erhöhen. Dadurch war es möglich, bereits mit weniger Links besser zu ranken, als die Konkurrenz.[12]
Nach dem Update sollte ein Ankertextprofil diversifiziert aufgebaut werden, um Abstrafungen durch Google zu vermeiden.[13]
Unsere Erfahrung zeigt aber ebenfalls, dass Webseiten, die seit dem Update komplett auf optimierte, harte Ankertexte verzichten, unterdurchschnittliche Sichtbarkeiten aufweisen.
Hypothese: Die korrekte Wahl der Ankertexte hat einen starken Einfluss auf das Ranking.
Die Datensätze, die in unserer Studie der ROCKET BACKLINKS GmbH in den statistischen Auswertungen verwendet werden, setzen sich wie folgt zusammen.
Wir verwenden ähnliche Daten, im Vergleich zur Ahrefs Studie, verbessern diese allerdings hinsichtlich unserer Forderung zur korrekte Auswahl des Studiendatensatzes. Wir verwenden zur Generierung dieser Daten mehrere Crawler (kombiniert in den LinkResearchTools).[14]
Mithilfe des Spearman’s rank correlation coefficient wird anschließend bewertet, wie stark einzelne Kriterien mit der tatsächlichen Google-Position korrelieren.[4]
Dabei werden die folgenden Eigenschaften untersucht:
Definiert werden drei unterschiedliche Testszenarien. Jedes Szenario sammelt Auswertungen für eine der Hypothesen. Für alle drei Hypothesen wird derselbe Datensatz verwendet. Lediglich in der Auswertung werden unterschiedliche Aspekte betrachtet.
Wir haben das Linkprofil von über 900.000 in Google indexierten Ergebnissen ausgewertet. Dabei wurden informationsorientierte, transaktionsorientierte und navigationsorientierte Suchanfragen getrennt betrachtet. Zur einfacheren Übersicht sind die Ergebnisse im Folgenden in vereinfachter Form dargestellt.
Hypothese: “Backlinks sind 2019 einer der größten Rankingfaktoren.”
Die Werte des Spearman’s rank correlation coefficient zeigen enorme Abweichungen zwischen den einzelnen Suchanfrage-Typen auf. Die Auswertungen wurden daher in transaktionsorientierte und informationsorientierte Suchanfragen (Gruppe 1) und navigationsorientierte Suchanfragen (Gruppe 2) unterteilt.
Transaktionsorientierte Suchanfragen und informationsorientierte Suchanfragen (Gruppe 1):
Navigationsorientierte Suchanfragen (Gruppe 2):
Hypothese: “Contentlinks und Forenlinks verbessern das Google Ranking am stärksten.”
Im Gegensatz zu anderen Linkarten weisen die untersuchten Top 3 Ergebnisse bei Google einen überwiegenden Anteil an Foren- und Contentlinks auf.
Die Top-Ergebnisse bei Google besitzen signifikant mehr Contentlinks mit einem hohen UR (URL Rating), als Ergebnisse auf den Plätzen 4-10. Auf diesen Plätzen verringert sich merklich der Anteil an Contentlinks. Je weiter der Betrachter in den Suchergebnissen zurückgeht (Position 11-30), desto kleiner wird der Anteil an Foren- und Contentlinks im Linkprofil (im Vergleich zu bspw. Blogkommentar- und Gästebuchlinks).
Die Top 3 Ergebnisse der informationsorientierten Suchanfragen weisen ein leicht höheres Verhältnis an Forenlinks gegenüber den navigationsorientierten und transaktionsorientierten Suchanfragen auf.
Die bei allen drei Suchanfrage-Typen am drittmeisten vorkommende Linkart sind Blogkommentarlinks.
Navigationsorientierte und transaktionsorientierte Suchanfragen:
Informationelle Suchanfragen:
Hypothese: Die korrekte Wahl der Ankertexte hat einen starken Einfluss auf das Ranking.
Betrachtet wird, wie häufig Keywords im Ankertext vorkommen. Dabei zählen wir die Anzahl der exakten Shot- und Longtail-Ankertexte im gesamten Ankertextpool einer URL.
Die Ergebnisse unterscheiden sicher hierbei stark zwischen transaktionsorientierten und informationsorientierten (Gruppe 1) und navigationsorientierten Suchanfragen (Gruppe 2).
In Gruppe 1 enthalten die Ergebnisse auf Platz 1-3 im Durchschnitt 2,5x mehr unterschiedliche Keywords im Ankertext (harte Shot- und Longtail-Ankertexte) als Ergebnisse auf Platz 4-10.
Transaktionsorientierte und informationsorientierte Suchanfragen:
Navigationsorientierte Suchanfragen:
In Gruppe 2 sind bei 88% der Auswertungen überhaupt keine Keywords im Ankertext zu finden. Allerdings wird der Markenname (Brand-Ankertext) mit durchschnittlich 20% sehr häufig im Ankertext verwendet.
Die in den einzelnen Test-Szenarien ausgewerteten Daten bestärken die aufgestellten Hypothesen. Es wurden weiterhin interessante Ergebnisse festgestellt, die zusätzliche Vermutungen nahelegen.
Unternehmen, die mit Ihrer Webseite bei Google auf den ersten Plätzen stehen und dadurch täglich organische Besucher generieren möchten, sollten den Rankingfaktor Backlinks sehr aufmerksam in ihr SEO-Konzept mit einbeziehen. Es ist aufgrund dieser im Juli 2019 durchgeführten Case-Study davon auszugehen, dass Backlinks nicht weniger wichtig, sondern in Zukunft noch mehr Relevanz erhalten werden. Wir vermuten, dass Google nicht auf positiven Einflüsse von Backlinks verzichten kann und daher weiter an der Qualitätsschraube drehen wird.
Starke Contentlinks von hochwertigen Domains mit echten, organischen Besuchern sind bereits heute minderwertigen Links aus Private Blog Networks (PBNs) vorzuziehen. Google benutzt die organischen Besucher, um auf die Qualität eines Backlinks zu schließen und dessen weitergegebene Power zu berechnen. Contentlinks können in Kombination mit Forenlinks eingesetzt werden, um das Ankertextprofil kosteneffizient zu diversifizieren und den maximalen Nutzen aus dem zur Verfügung stehenden Marketing-Budget zu erhalten.
Im Rahmen dieser Arbeit möchten wir uns ganz herzlich bei all den Menschen bedanken, die dazu beigetragen haben, diese Forschungsergebnisse möglich zu machen.
In Form von Projektkooperationen, wissenschaftlichen Arbeiten oder konkreten Einzelprojekten haben diese Menschen unglaubliches dazu beigetraten, dass wir als ROCKET BACKLINKS GmbH heute wissenstechnisch diesen Stand erreichen konnten und so täglich zahlreiche Unternehmen bei Google nach vorne bringen können. Vielen Dank!
Backlink Studie
Author:Markus Weber
Datum:23.10.2020
Klicken Sie auf eine der Kontaktmöglichkeiten - wir freuen uns über Ihren Kontakt!
+49 7361 6339049Nach der Bestellung, können Sie Ihre kopierten Forenlinks bearbeiten.