Beim aktuellen Update des Yoast SEO Plugins wurde ein Bug behoben, der für Rankingverluste zahlreicher Webseiten verantwortlich sein soll.
Nach dem fehlerhaften Update wurden Anhangs-URLs aktiviert. Das bedeutet, dass für jedes in WordPress hochgeladene Bild in einem Beitrag eine zusätzliche Unterseite mit weiteren Informationen zu diesem Bild erstellt wurde.
Da dies unbeabsichtigt passierte, waren auf diesen Unterseiten keine weiteren Informationen enthalten, sondern lediglich das zugehörige Bild. Alle diese URLs fasste das Plugin in einer eignen Sektion in der XML Sitemap zusammen. Diese wurden daraufhin von Google eingelesen. Bei einer Vielzahl von Webseiten kam Google dann zum Entschluss, dass die Webseite viel zu viele “dünne Inhalte” (thin content) aufweist und daher abgestraft werden sollte.
Der Plugin-Erfinder, Joost de Valk, hat persönlich eine Entschuldigung veröffentlicht, in der er sich für die Umstände der betroffenen Webmaster entschuldigt. Diese waren von einer “Panda-Update”-ähnlichen Abstrafung betroffen und hatten daraufhin massive Einbrüche in der Sichtbarkeit bei Google.
Im Rahmen dieses Updates wurden die internen Einstellungen von Yoast SEO überarbeitet. Bei der Konvertierung einer alten Variable in eine neue kam es zum folgenschweren Fehler. Durch einen Bug im Quellcode wurde bei einigen WordPress Installationen während dem Update eine spezielle Einstellung falsch gespeichert.
Die Yoast SEO Entwickler äußerten sich folgendermaßen dazu:
“The bug was simple yet very painful: when you updated from an earlier version of Yoast SEO to Yoast SEO 7.0-7.0.2 (specifically those versions), we would not always correctly convert the setting you had for the old setting into the new one. We accidentally set the setting to ‘no’. Because we overwrote the old settings during the update, we could not revert this bug later on.”
In den folgenden Wochen konnten zahlreiche Nutzer des Plugins negative Veränderungen bei den Rankings ihrer Webseite erkennen.
Laut der offiziellen Aussage von Yoast war nicht jeder Benutzer des Plugins betroffen. Sollten Sie das Yoast SEO Plugin auf ihrer WordPress Installation betreiben, raten wir Ihnen jedoch ausdrücklich dazu, Ihre aktuellen Plugin-Einstellungen zu Überprüfen.
John Mueller aus dem Google Team hat sich in einem Gespräch mit den Yoast SEO Entwicklern zu dieser Thematik geäußert. Er ist der Meinung, dass Webseiten im Normalfall nach dieser Fehlfunktion keine negativen Beeinflussungen beim Ranking erfahren sollten.
“Sites generally shouldn’t be negatively affected by something like this. We often index pages like that for normal sites, and they usually don’t show up in search. If they do show up for normal queries, usually that’s a sign that the site has other, bigger problems. Also, over the time you mentioned, there have been various reports on twitter & co about changes in rankings, so if sites are seeing changes, I’d imagine it’s more due to normal search changes than anything like this.”
Trotzdem haben zahlreiche Webseitenbetreiber wohl andere Erfahrungen gemacht:
Auch das vom Yoast SEO Team veröffentlichte Plugin spricht dafür, dass der Bug sich negativ auf das Ranking auswirken konnte:
Sie sollten prüfen, ob in Ihrer WordPress Installation aktuell Anhangs-URLs auf die Anhangs-Datei weitergeleitet werden. Die korrekte Einstellung können Sie im folgenden Screenshot erkennen.
Im Rahmen des fehlerhaften Updates kam es zu verschiedenen Fällen, von denen Sie betroffen sein können. Das hängt davon ab, mit welchen Einstellungen Ihre Webseite in der Vergangenheit betrieben wurde. Das Team von Yoast SEO hat dazu einen ausführlichen Blogbeitrag erstellt, in dem Sie bei Bedarf weitere Informationen zu diesem Sachverhalt finden können.
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Yoast SEO Plugin 7.0 Bug verantwortlich für Rankingverluste?
Author:Markus Weber
Datum:18.06.2018
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