Interne Verlinkungen sind für die OnPage-SEO unerlässlich. Sie verknüpfen Inhalte auf einer Website miteinander, indem sie zwischen deren Unter- und/oder Hauptseiten verlinken. Daraus ergibt sich ein Mehrwert für Nutzer und Suchmaschinen-Algorithmen. Die Strategie bei internen Verlinkungen richtet sich nach der Struktur der gesamten Website, die durch Tools und logische Überlegungen analysiert und definiert wird. Hochqualitative interne Verlinkungen tragen zu einer Verbesserung des Rankings in Suchmaschinen bei.
Eine interne Verlinkung dient dem Verweis auf eine Unterseite innerhalb einer Domain. Wenn wir davon ausgehen, dass Sie sich gerade auf Domain XY befinden und dort einen Link anklicken, der auf eine andere Unterseite exakt dieser Domain weiterleitet, liegt ein interner Link vor. Mittels interner Verlinkungen werden Inhalte einer Website miteinander verknüpft.
Der Nutzen einer internen Verlinkung ist vielschichtig und wird im Folgenden genauer thematisiert. Sowohl die Besucher der Website als auch die Suchmaschinen-Algorithmen profitieren, sofern die internen Verlinkungen sinnvoll verwendet werden: Für Besucher sorgen sie für eine erleichterte Navigation auf der gesamten Website und vermitteln weiterführende Informationen zu einem Thema. Die Suchmaschinen-Algorithmen wiederum sind durch interne Verlinkungen u. a. besser dazu imstande, die inhaltliche Relevanz aller Webseiten unter einer Domain zu beurteilen. Sie sehen eine intern gut verlinkte Domain als eine Art Netz an, in dem sich User einfach bewegen können.
Eine externe Verlinkung erfolgt zwischen verschiedenen Websites. Wenn Website A zu einer anderen Website B verlinkt, liegt ein externer Link vor. Diese Art der Verlinkung hört auch auf den Namen Backlink. Demgegenüber steht die interne Verlinkung zwischen verschiedenen Inhalten einer einzigen Website.
Man nehme als Beispiel ein Sportler-Magazin im Internet: Es geht in dem Magazin auf einer Unterseite um Fahrräder und deren Aufbau. Dem Autor fällt auf, dass der Aufbau eines Fahrrades von Rad zu Rad variiert und der Aufwand, für jedes Fahrrad den Aufbau zu erklären, zu groß wäre. Also erklärt er den Aufbau eines Standard-Fahrrads, während er sich für speziellere Fahrradtypen externer – also von außen / von anderen Websites stammender – Informationen bedient. Er verlinkt z. B. zu einem Mountainbike-Blog, um den Nutzern den speziellen Aufbau des Mountainbikes nicht selbst erklären und nicht zu sehr vom allgemeinen Thema seines Artikels abweichen zu müssen.
Externe Verlinkungen können von Website-Betreibern freiwillig gesetzt werden, weil sie in der jeweiligen fremden Informationsquelle einen Mehrwert sehen. Dies ist häufig bei bekannten Websites mit hohem Ansehen der Fall: Wikipedia, FOCUS, ZEIT, SPIEGEL, Aerztezeitung, Statista u. Ä. Man spricht von Trust-Links.
Ferner ist der Kauf, der Tausch, die Miete oder die Leihe externer Verlinkungen üblich. Hier spielt das Ansehen der Websites weniger einer Rolle, sondern eher der Themenbezug und Inhalt des Linkziels. Diese Handelsgeschäfte dienen der Monetarisierung. Ein kleiner Website-Betreiber könnte bei dem Wunsch nach besseren Suchmaschinen-Rankings und mehr Besuchern den Betreiber einer größeren Website um einen Backlink bitten. Gegen ein Entgelt bekommt er diesen Backlink für einen bestimmten Zeitraum.
Auf dem ersten Blick ist daher der Unterschied zu externer Verlinkung und interne, es muss ein Backlink „erarbeitet“ werden. Entweder verhandelt der Vertrieb oder es werden für beide Website-Betreiber profitable Tauschgeschäfte abgeschlossen.
Zudem ergeben sich für die Suchmaschinen-Algorithmen wichtige Differenzen. Bei externen Verlinkungen sollten nach Möglichkeit keine einzelnen Keywords für den Ankertext genutzt werden, weil dies von den Suchmaschinen-Algorithmen negativ aufgefasst würde; Stichwort ist hierbei die „Bad Neighbourhood“. Bei internen Verlinkungen hingegen sind sogar einzelne Keywords für die Ankertexte erwünscht.
Eine Unterteilung in Typen kann anhand verschiedener Parameter erfolgen. Die einfachste Unterteilung ist in ausgehende und eingehende interne Verlinkungen. Wird von Unterseite XY zu Unterseite AZ innerhalb einer Domain verlinkt und Sie befinden sich gerade auf der Unterseite XY, dann ist der interne Link zu Unterseite AZ ausgehend. Er führt schließlich auf eine andere Unterseite. Sind Sie gerade auf Unterseite AZ, dann ist der Link von Unterseite XY eingehend, weil er von einer anderen Unterseite zu der führt, auf der Sie gerade sind.
Zudem wird in inhaltliche und modulare Verknüpfungen unterschieden. Inhaltliche Verknüpfungen erfolgen direkt im Text. Modulare sind in speziellen Menüs anzutreffen: Footer, Hauptmenü, Sidebar und weitere. Die modularen Verknüpfungen geben die Kernstruktur vor. Die inhaltlichen Verknüpfungen dienen der individuellen Navigation innerhalb von Unterseiten.
Der Nutzen für den Website-Besuchern ist zunächst eine erleichterte Navigation. Zwar gibt es in der Menüleiste und in den Seitenleisten bereits Kategorien, Blogbeiträge und andere Inhalte, die intern verlinkt sind. Aber relevante Inhalte gehen auch über einzelne Kategorien hinaus. Querverbindungen zu anderen Themen oder Verweise auf detailliertere Inhalte auf der eigenen Website, die nicht so einfach per Menü auffindbar sind, finden die Nutzer über interne Verlinkungen, die innerhalb von Artikeln gesetzt werden.
Website-Betreiber animieren die Nutzer durch interne Verlinkungen zudem zu einer längeren Verweildauer. Bei guten Strukturen, die den Lesern mit jeder internen Verlinkung einen deutlichen Mehrwert verschaffen, ist eine hohe Verweildauer höchstwahrscheinlich. Eine hohe Verweildauer steigert die Chance, dass der Besucher eine Aktion durchführt, die der Monetarisierung der Website dient, wie z. B. den Kauf im Shop oder der Klick auf eine Werbung.
Suchmaschinen-Algorithmen, die das Ranking der Website sowie der untergeordneten Webseiten festlegen, finden in der internen Verlinkung ein wichtiges Maß zur Bewertung der Qualität. Einerseits ist durch interne Links die Navigation der Website besser verständlich, was den Algorithmen die Identifizierung der wichtigsten Hauptseiten vereinfacht. Andererseits werden Webseiten, die häufig verlinkt und zugleich mit wenigen Klicks über die Navigation erreichbar sind, als relevant eingestuft. Dies führt zu besseren Rankings. Für gewöhnlich decken sich an dieser Stelle die Strategie für interne und externe Verlinkungen: Hauptseiten erhalten möglichst viele Backlinks und eingehende Links von den Unterseiten, um inhaltlich relevant zu sein. Dies ergibt einen hohen PageRank und bei ausgehenden Links einen hohen LinkJuice.
Mit PageRank liegt ein Algorithmus vor, der in seiner ursprünglichen Variante die Relevanz von Websites danach beurteilte, wie viele Links von anderen Websites auf sie verweisen: Je mehr Links auf einer bestimmten Seite eingehen, desto besser/wichtiger ist diese. Es spielten somit nur eingehende Backlinks eine Rolle. Früher wurde der PageRank sogar in der Browser-Symbolleiste als eine konkrete Zahl angezeigt. Im Laufe der Zeit hat sich das ein oder andere geändert, sodass die PageRank-Formel nicht mehr dieselbe ist wie früher. Analog dazu ist die Bedeutung des PageRank für die Rankings in Suchmaschinen geringer geworden. Trotzdem ist der PageRank als Kriterium nach wie vor präsent und wichtig.
Der PageRank übt zudem einen Einfluss auf die internen Verlinkungen aus. Falls eine Webseite eine Menge an qualitativ hochwertigen Backlinks erhält, verbessert sich deren PageRank. Wenn Sie von dieser Webseite eine interne Verlinkung zu einer anderen Webseite innerhalb der Domain setzen, profitiert die intern verlinkte Webseite ebenfalls vom PageRank.
Hinweis: Verschiedene Anbieter offerieren mittlerweile alternative Bewertungs- und Analysekennzahlen. CheiRank ist eine solche Kennzahl: sie beurteilt die Qualität von Webseiten anhand deren Menge an ausgehenden Links, wozu neben Backlinks auch interne ausgehende Links gehören. Es lohnt sich, die Tools und Ansätze dieser Anbieter zu prüfen. Eventuell finden Sie nützliche Ansätze, die Sie in die Konzeption Ihrer Website einfließen lassen.
Linkjuice und PageRank werden häufig synonym miteinander verwendet. Tatsächlich liegen aber mehrere Unterschiede vor. Sofern wir den PageRank in seiner Ursprungsformel betrachten, unterscheidet sich diese Kennzahl sogar stark vom Linkjuice: Während der PageRank klar berechenbar ist, wird der Linkjuice zur ungefähren Bestimmung der Linkpower herangezogen. Beim Linkjuice ist die entscheidende Frage: Wie viel „Ranking-Power“ kann ein Link an eine Webseite weitergeben?
Aufgrund der angesprochenen Änderungen an der PageRank-Formel, die keine präzisen Zahlen mehr liefert, hat sich der PageRank in der Terminologie immer mehr an den Linkjuice angenähert. Was den Linkjuice vom PageRank aber unterscheidet, ist, dass dieser mit der Anzahl an Links pro Webseite abnimmt. Man nehme eine Webseite mit 2 ausgehenden Links und eine Webseite mit 10 ausgehenden Links. Bei der Webseite mit 2 Links geht jeweils die Hälfte des Linkjuice an die verlinkten Unterseiten aus. Die Webseite mit 10 Links verteilt den Linkjuice gleichermaßen auf jeden Link, sodass 1/10 des möglichen Linkjuice pro Verlinkung an die verlinkten Unterseiten gehen.
Kleinere Webseiten haben per se weniger Linkjuice zu vergeben. Größere Webseiten derselben Qualität haben einen höheren Linkjuice. Somit ist empfohlen, dass Sie bei größeren Webseiten mehr ausgehende Links setzen, während bei kleineren Webseiten mit ausgehenden Links gespart wird. Dadurch stellen Sie sicher, dass hinsichtlich des Linkjuice bei internen sowie externen Verlinkungen die besten Effekte zustande kommen.
In allererster Linie muss eine klare Struktur vorliegen. Denn die Struktur gibt vor, welche Inhalte anderen untergeordnet sind. Passend dazu legen Sie Unterseiten und Hauptseiten fest. Geht es in der Hauptseite z. B. um Mikronährstoffe, so sind mögliche Unterseiten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Um dabei SEO-relevant zu strukturieren, analysieren Sie vorher, welche Keywords im Zusammenhang mit den Themen der Website welches Suchvolumen verzeichnen. In logischer und SEO-relevanter Abstimmung bestimmen Sie also eine Struktur, die sich einerseits im Menü bzw. der Navigation der Website in einzelnen Kategorien widerspiegelt.
Andererseits müssen dieser Struktur die internen Verlinkungen folgen. Dabei ist es nicht notwendig, immer sämtliche Seiten zu verlinken und sich 1 zu 1 an die Navigation zu halten. Das Wichtige ist, dass die Menge der ausgehenden sowie eingehenden Verlinkungen zu der Größe der Website passt und die Themen der intern verlinkten Webseiten einen Bezug zueinander haben. Strategien wie „Linkloop“ helfen, die Theorien anhand klarer Anleitungen in die Praxis umzusetzen.
Weitere wichtige Regeln für eine gelungene interne Verlinkung sind:
Lange Zeit galt ein Maximum von 100 ausgehenden Links pro Webseite als sinnvoll. Google empfahl dies, um die Nutzer nicht zu verwirren. Google selbst bestätigte aber, dass dieses Maximum veraltet ist. Es könnten sich bis zu 200, 300 oder gar 400 ausgehende Links auf Webseiten befinden, sofern diese wertvoll sind.
Wenn Sie auf einer Seite zwei ausgehende Links zu einer Unterseite setzen, ist dies keineswegs schädlich. Es macht in verschiedenen thematischen Kontexten Sinn. Wenn z. B. die Inhalte der verlinkten Website nähere Informationen zu zwei verschiedenen Themen geben, sind zwei ausgehende interne Links an verschiedenen Stellen für den Leser durchaus hilfreich und Google erkennt den Sinn dahinter. Der Linkjuice wird zweifach auf die verlinkte Webseite verteilt, weil sie zwei Mal verlinkt wurde.
Früher war es der Fall, heute nur zum Teil. Grundsätzlich kann Google auch JavaScript-Links folgen. Der Algorithmus verbessert sich konstant darin. Werden über die Google-Einstellungen alle Kästchen gemäß der Anleitung von Google angekreuzt, so wird der Algorithmus auch JavaScript-Links folgen.
Interne Verlinkungen strukturieren Webseiten mit mehreren Unterseiten – sowohl für den Leser als auch für Suchmaschinen. Am wichtigsten ist dabei, dass die internen Links für User wirklich einen Mehrwert bieten und eine thematische Relevanz zwischen den einzelnen Seiten besteht.
Es gibt keine Einschränkungen, was die Anzahl der eingehenden und ausgehenden internen Verlinkungen anbelangt. Eine kluge Strategie zeichnet sich daher dadurch aus, dass Sie gemäß Keyword- und SEO-Analysen sowie logischen Überlegungen zwischen den Inhalten Ihrer Website verlinken. Dabei sind sogar doppelte Verlinkungen von einer Website zur anderen erlaubt. Alles, was Mehrwert bietet und einer klaren Struktur folgt, ist gestattet. Keyword-Ankertexte werden im Gegensatz zur Vorgehensweise bei der Bewertung von Backlinks bei den Suchmaschinen-Algorithmen nicht abgestraft, sofern sie nicht zu häufig angewandt werden. Ein ausgewogenes Maß an Keyword-Ankertexten sowie weiteren Typen der Anchors rundet eine gelungene Umsetzung des internen Linkbuildings ab.
Wofür ist eine interne Verlinkung gut?
Author:Jakob Friesen
Datum:19.10.2020
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