SEO ist den meisten Unternehmern heute ein Begriff, doch in letzter Zeit taucht noch eine zweite Komponente auf – Search Engine Advertising oder kurz: SEA! Und jetzt? Ist alles verloren, was wir bislang über Suchmaschinen wussten? Keine Sorge, Suchmaschinenwerbung, wofür SEA letztlich steht, kommt vor allem in Kombination mit SEO zum Einsatz. Wir helfen Ihnen, für Ihr Unternehmen die perfekte Lösung zu finden und erklären die wichtigsten Fakten.
SEO und SEA sind zwei wichtige Instrumente des Online-Marketings, die für mehr Sichtbarkeit und Auffindbarkeit im Internet sorgen. In vielen Fällen kommt ein intelligenter Mix aus beiden Komponenten zum Einsatz, davon profitieren Unternehmen im praktischen Fall am besten.
SEA ist ein immer beliebter werdender Teil des Suchmaschinenmarketings, bei dem gezielt, Anzeigen platziert werden. In der Fachsprache ist von CPC-Anzeigen (Cost per Click) die Rede, da für jeden Klick eines potenziellen Kunden eine Gebühr fällig wird. Wir erkennen hier also klassisches und bezahltes Search Engine Marketing, was sich stark von SEO unterscheidet.
Die Anzeigen selbst werden in der Regel über eine Auktionsplattform, meist Google AdWords (Alternative Bing Ads), geschaltet. Das Unternehmen legt zuvor ein Budget fest und bietet auf bestimmte Keywords, für welche die eigenen Shopping-Anzeigen erscheinen sollen. Gibt ein Nutzer eine Suche mit dem entsprechenden Keyword ein, erscheinen die bezahlten Anzeigen im oberen oder unteren Bereich der Suchergebnisse.
Wo genau die Anzeige platziert wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine Rolle spielen:
SEA-Anzeigen sind mit einem Zusatz wie “gesponsert” oder “Anzeige” gekennzeichnet, um eine Abgrenzung zu organischen Suchergebnissen sicherzustellen.
SEA ist also eine Online-Marketing-Disziplin, mit der Betriebe gezielt bei Suchanfragen für ein spezifisches Keyword ranken können. So lässt sich einerseits der Traffic steigern und andererseits die Abgrenzung zu anderen Werbetreibenden ermöglichen. Da sämtliche Kampagnen jederzeit messbar sind, gibt es Optimierungspotenzial schon während einer laufenden SEA-Kampagne.
SEO ist ebenfalls ein wichtiger Teilbereich im Suchmaschinenmarketing, allerdings wird hier auf organische Treffer gesetzt. Das Ziel dahinter ist, die eigene Webseite so zu optimieren, dass sie auf Suchergebnisseiten besser platziert wird. SEO ist kostenlos, hier werden keine Anzeigen gekauft. Auch wenn Traffic generiert wird, entsteht keine Gebühr.
Unter dem Oberbegriff Search Engine Optimization fallen eine Vielzahl an SEO-Maßnahmen zusammen, die allesamt für die Platzierung in den organischen Suchergebnissen verantwortlich sind. Zu den bekanntesten Maßnahmen einer Webseite gehören beispielsweise:
Um die eigene Webseite für bestimmte Suchanfragen zu optimieren, braucht es eine hochwertige Strategie, die permanent weiter optimiert wird. Rankings können sich immer wieder verschieben, sodass weitere Veränderungen nötig werden können.
Die Funktionsweise von SEO und SEA sind unterschiedlich, obwohl am Ende das gleiche Ziel steht. Möchte ein Online-Shop Anzeigen schalten, nutzt er dafür Google Ads und kann sein Ranking innerhalb kürzester Zeit verbessern. SEO braucht oft etwas länger, bis sichtbare Erfolge zu erkennen sind. Allerdings gehört SEO auch zu den langfristigen Lösungen, die in allen Branchen einen Mehrwert bieten. Hier ein kleiner Überblick mit Tipps, was die größten Unterschiede zwischen SEO und SEA ausmacht:
Optimiert ein Unternehmen die eigene Webseite für das Ranking in der Suchmaschine, wird hier von SEO-Praktiken gesprochen. Das Ziel ist, langfristig für mehr Sichtbarkeit zu sorgen und mit Keywords, Optimierungsmaßnahmen und gesteigerter User-Experience die eigenen Ziele zu erreichen.
SEA hingegen zielt darauf ab, gezielt Traffic auf die Webseite zu bringen, indem Anzeigen zu bestimmten Keywords geschaltet werden. Die Kunden stoßen automatisch auf die Annonce, da sie in den Suchergebnissen auf Premium-Position ausgespielt wird. Dabei kann es sich um einfache Textanzeigen, aber auch um intuitive Bildanzeigen handeln.
Suchmaschinen Werbung kostet Geld. Google wird dafür bezahlt, eine Anzeige in den Suchergebnissen zu einem Keyword anzuzeigen. Klicks sind für das Unternehmen hinter der Anzeige kostenpflichtig. Das muss in die Budgetierung mit einfließen, denn wenn das Budget erschöpft ist, kann die Anzeige in der Suchmaschine nicht mehr bezahlt werden!
SEO hingegen kostet zumindest direkt gesehen kein Geld. Jeder Webseitenbetreiber hat kostenlos die Möglichkeit, den eigenen Content zu optimieren, Keywords einzubauen und verschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Kostenpflichtig wird es erst dann, wenn SEO-Agenturen die Optimierung übernehmen.
Unterschiede gibt es auch bei den Performance-Metriken. SEO zielt auf langfristig organische Traffic-Quellen ab, SEA hingegen auf schnelle Ergebnisse und gezielte Weiterleitung von Traffic aus der Suchmaschine. Bei der klassischen Suchmaschinenoptimierung werden Ergebnisse anhand des organischen Traffics, der Verweildauer und der Conversion Rate gemessen. Bei SEA gehören Cost per Click, Conversion-Rate und die reine Klickrate zu den wichtigsten Metriken.
Um eine Webseite nach den gängigen SEO-Gesichtspunkten zu optimieren, braucht es vor allem einen guten Leitfaden, Zeit und Geduld. Webseiten ranken nicht innerhalb kürzester Zeit, sondern arbeiten sich organisch langsam nach oben. Oft dauert es mehrere Monate, bis eine Webseite wirklich ihre Platzierung verbessern kann.
SEA funktioniert kurzfristig und liefert planbare, schnelle Ergebnisse. Durch die gezielte Ausrichtung auf eine Kampagne (z.B. brandaktuelle Angebote, Werbung für eine Aktion) lässt sich sehr gut skalieren, wann und wie intensiv der Traffic ansteigt. Prinzipiell kann direkt nach Schaltung der Anzeige das Ranking für einen Suchbegriff verbessert werden. Zu beachten ist, dass diese Traffic-Erhöhung nur kurzfristig bestehen bleibt, solange z.B. die Google AdWords Kampagne läuft.
Suchmaschinen arbeiten mit bestimmten Algorithmen, die sich regelmäßig verändern können. Suchmaschinenoptimierung setzt folglich Wissen voraus, denn ohne umfassende Kenntnisse sind SEO-Kampagnen zwecklos. Themen wie Backlinks, On-Page-Optimierung, Content-Relevanz und User-Experience spielen hier die entscheidende Rolle.
Suchmaschinenwerbung hingegen fordert vor allem Wissen im Umgang mit den entsprechenden Auktionsplattformen (Google AdWords, Bing AdWords). Auch Gebotsstrategien und die optimale Gestaltung von Shopping Anzeigen spielen hier eine wichtige Rolle. SEO ist die komplexere Technologie, aber auch im Bereich SEA funktioniert es ohne Wissen nicht.
Wer heute als Unternehmen erfolgreich sein möchte, muss Suchmaschinen für sich nutzen. Online-Marketing umfasst nicht mehr nur Kampagnen in den sozialen Netzwerken, sondern auch das geschickte Beeinflussen der Suchmaschine, um die eigene Webseite besser zu platzieren. Jede Suche durch einen Nutzer ist prinzipiell eine Möglichkeit für den Betreiber einer Webseite, in den Suchergebnissen gelistet zu werden. Das funktioniert aber nur, wenn Strategien wie SEA und SEO erfolgreich umgesetzt werden.
Aber was passt zu wem? Sind Sie eher der Typ Suchmaschinenoptimierung oder ist Suchmaschinenmarketing eher Ihr Ding? Schauen wir uns doch mal die Vor- und Nachteile genauer an.
Wer erfolgreich sein möchte, setzt auf Suchmaschinenoptimierung. Viele Unternehmen kennen den Wert von Suchmaschinen und wissen, dass SEO im Online-Marketing unverzichtbar ist. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorteile:
Steigerung der Markenbekanntheit: Dauerhaft kann die Bekanntheit der Marke bei Kunden durch effizientes SEO gesteigert werden. Das trifft umso mehr zu, wenn Nutzer auch in sozialen Netzwerken mit dem Betrieb interagieren können.
Bei einem dominierenden Marktanteil in einer bestimmten Branche ist es recht leicht, für gewisse Suchbegriffe zu ranken. Handelt es sich aber um hart umkämpfte Bereiche, ist der Konkurrenzdruck ein großes Problem der Werbetreibenden. Dann ist es kaum mehr möglich, die Sichtbarkeit durch Standard-Keywords zu verbessern. Damit wäre schon einmal der erste SEO-Nachteil genannt, es gibt aber noch mehr:
Zielgruppenangepasstes Suchmaschinenmarketing mit direkt sichtbaren Erfolgen? Das klingt im ersten Moment wie die perfekte Lösung für alle Betriebe. Tatsächlich überzeugen bezahlte SEA-Anzeigen in vielerlei Hinsicht durch ihre Vorteile:
Die Nutzung von Google Ads ist nicht unumstritten, viele Nutzer fühlen sich nämlich von gezielter Werbung gestört und reagieren mit Ablehnung! Bezahlte Search Ads haben also einige Vorteile, bringen aber auch Nachteile mit sich:
Ob bei der Platzierung von Anzeigen in Suchmaschinen oder bei der SEO-Optimierung für Google – eines haben SEO und SEA gemeinsam: Sie brauchen im Vorfeld ein Audit, um anschließend einen Leitfaden für die Optimierung Ihrer Webseite zu erstellen. Darüber hinaus basieren SEO- und SEA-Maßnahmen auf Keywords, die als Grundlage für Ihr weiteres Vorgehen wichtig sind.
Nach wie vor wird im Online-Marketing gern nach dem Motto gearbeitet: SEO oder SEA? Die Strategie ist ebenso falsch wie ineffizient, denn Sichtbarkeit ist keine Entweder-oder-Frage. Stattdessen sind es die Synergien zwischen SEO und SEA, die am Ende bei Google wirklich zu mehr Sichtbarkeit führen und den Erfolg von Webseiten vorantreiben. Und bei genauerem Blick sind die Unterschiede nicht so gravierend wie gedacht:
Um eine Webseite sichtbarer zu machen, braucht es Keywords. Eine umfassende Recherche ist bei SEO und SEA der erste Schritt, denn die zentrale Frage ist, welche Suche, Kunden auf die Webseite treiben. Daher müssen auch Suchintentionen genauer unter die Lupe genommen werden. Was treibt Ihre potenziellen Kunden ins Netz? Welche Suchbegriffe geben Sie in Suchmaschinen ein, um Ihr Ergebnis zu finden?
Oft wird behauptet, dass die SEA-Anzeige ein Selbstläufer bzw. ein “Cheat” sei, verglichen mit hart erarbeiteten SEO-Erfolgen. Ganz so einfach ist das aber nicht. SEA-Erfolge sind oft schneller, da Geld für das Ergebnis gezahlt wird. Ob eine geschaltete Anzeige in Suchmaschinen aber wirklich angeklickt wird, ist nicht von der Platzierung abhängig. Um das Interesse künftiger Kunden zu wecken, braucht es auch hier einen optimal gestalteten Anzeigentext und ein ansprechendes Gesamtbild. Stellen Sie sich vor, Sie sind selbst der Kunde. Würden Sie auf eine Anzeige klicken, die bereits im Titel drei Fehler enthält?
Auch hier müssen wir erst einmal falsche Vorstellungen aus dem Weg räumen. Viele Menschen glauben, dass die SEA-Anzeige eine klassische Dienstleistung ist, für die der Kunde bezahlt und ein Produkt erhält. Aber Google sucht sich die beworbenen Anbieter sehr genau aus. Auf minderwertige Landingpages oder Webseiten zu verlinken ist nicht der Stil der großen Suchmaschine. Tatsächlich bewerten Suchmaschinen auch dann den Webseiteninhalt, wenn kostenpflichtige Werbung geschaltet wird. Irrelevante Inhalte, schlechte Seitenladezeiten und eine mangelhafte Anzeigenqualität können dazu führen, dass die Anzeige weniger häufig ausgespielt wird oder dass höhere Kosten pro Klick (CPC) anfallen.
Wenn Sie gerade erst am Einstieg in die On-Page-Optimierung stehen, haben Sie viele Fragen. Eine davon wird lauten, ob SEO oder SEA besser zu Ihnen passt. Versuchen Sie, keine Entscheidung zu treffen, sondern die Benefits beider Methoden für sich zu nutzen. Es gibt zahlreiche SEO-Anbieter, die längst nicht mehr ohne SEA-Ansätze arbeiten. Der Grund dahinter ist, dass SEA mit bezahlter Werbung Schwachstellen abfangen kann, die bei der SEO-Optimierung aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren.
SEA hat den riesigen Vorteil, dass Sie innerhalb kürzester Zeit Sichtbarkeit für Ihre Seite aufbauen können. Die bezahlten Anzeigen werden ausgespielt und mit einer durchschnittlichen Klickrate von sieben Prozent haben Sie schnellere Erfolge als mit SEO. Allerdings machen viele Einsteiger den Fehler und scheitern an der Gebotsstrategie. Wenn am Ende höhere Ausgaben als Einnahmen auf dem Papier stehen, hat sich SEA nicht gelohnt. Wir müssen bedenken, dass Großunternehmen oft Hunderttausende Euro investieren, um in den Google Anzeigen zum Star zu werden. Wenn jetzt das kleine Startup mit einem geringen Werbeetat um die Ecke kommt, ist es wie der berühmte Kampf von David gegen Goliath. Dennoch lohnt sich SEA für alle Unternehmen, die ihre SEO-Strategie durch ein wertvolles Hilfsmittel ergänzen möchten.
Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Immer! SEO ist ein fortlaufender Prozess, der langfristige Ziele verfolgt. Die Ziele von SEO und SEA sind identisch – Sie wünschen sich mehr Traffic, eine höhere Conversion Rate und natürlich mehr Umsätze. Stellen Sie sich SEO einfach vor wie die Basis, auf dem all das aufbaut. SEA ist dann der kleine Booster, mit dem Sie die Siegeslinie als gesondert gezündeter Turbo, noch schneller erreichen.
Würden Sie ausschließlich auf bezahlte Anzeigen setzen, wäre der gewünschte Erfolg teuer und kurzfristig. Denn was ist, wenn Ihre Anzeige abgelaufen ist? Was, wenn Ihr Etat keine weitere Kampagne mehr hergibt? Dann verschwinden Sie wieder in der Versenkung und Ihre Klicks werden geringer. Um das zu verhindern, kombinieren Profis beide Maßnahmen und setzen immer auf das Fundament einer soliden SEO-Optimierung!
In vielen Unternehmen sitzen SEO-Experten hinter einer Tür und im nächsten Büro sitzen dann die SEA-Fachleute. Sie schalten ihre Anzeigen, recherchieren nach Keywords und unterhalten sich beim Mittagessen über das Wetter! Damit ist jetzt Schluss, denn es gibt mehr Themen, die diese beiden Gruppen miteinander zu besprechen haben. Um SEO und SEA optimal in Ihre Marketing-Strategie zu integrieren, braucht es die sogenannte One-Search-Perspektive. Stellen Sie sich vor: Sie ranken mit einem Ihrer Top-Keywords auf den obersten Plätzen in den Suchergebnissen. Warum sollten Sie übermäßig viel Geld für eine SEA-Kampagne für dieses Keyword ausgeben?
Rund 30 % der Klicks fallen auf SEO-optimierte Suchergebnisse, wenn Sie auf dem ersten Platz landen. Auf eine SEA-Anzeige fallen gerade einmal 7 %. Es lohnt sich also nicht, eine Top-Platzierung unnötig mit weiteren kostenpflichtigen Anzeigen zu flankieren. Stattdessen nutzen Sie das Budget sinnvoller für ein anderes Keyword, mit dem Sie nicht so optimal ranken (können).
Ein weiterer, entscheidender Faktor ist, dass Sie mit SEO Ihre Ausgaben für SEA reduzieren können. Google Ads entscheidet über die Positionierung Ihrer Anzeige anhand mehrerer Faktoren, die zu einem Anzeigenrang zusammengeführt werden. Dazu gehören die Qualität Ihrer Landingpage, Anzeigen-Relevanz und Klick-Relevanz. Je relevanter Ihr Angebot, desto niedriger kann Ihr Gebot ausfallen und desto weniger zahlen Sie für eine gute SEA-Platzierung. Indem Sie also Ihre Landingpages SEO-basiert optimieren, verringern Sie die Kosten für SEA und reduzieren Ihre CPC.
Tipp: Nicht nur die Content-Optimierung spielt eine Rolle. Ein ganz entscheidender Faktor ist auch die Page-Speed-Optimierung, denn dieser wird seitens Google ein hoher Wert beigemessen.
Aber auch SEA kann für SEO relevant werden und zu einer Verbesserung der Strategie führen. SEA-Teams experimentieren mit verschiedenen Anzeigentexten, Arten und Strategien. Stößt Ihr Team nun auf eine besonders starke Anzeigenbotschaft, lässt sich damit viel über die Suchintention Ihrer Zielgruppe herausfinden. Das wiederum unterstützt Sie dabei, beim On-Page-SEO, Faktoren wie Meta-Titel, Meta-Description und Call to Actions zu verändern und auf die Suchgewohnheiten der Zielgruppe anzupassen.
Wir wissen jetzt also, dass SEO und SEA keine Konkurrenten sein müssen, sondern Hand in Hand miteinander arbeiten können. Nun folgen also die besten Tipps, wie Sie für Keywords Anzeigen schalten und gleichzeitig Ihre Rankings durch SEO-Maßnahmen optimieren. Natürlich wäre es perfekt, wenn Sie allein durch SEO bei einer Suchanfrage Ihrer potenziellen Kunden gleich doppelt in den Suchergebnissen auftauchen. Die Chance? Sehr gering, insbesondere wenn es einen starken Konkurrenzmarkt gibt. Das gelingt Ihnen höchstens bei einer sehr speziellen Nische, mit der Sie ein Alleinstellungsmerkmal haben.
Für alle anderen Unternehmen lohnt es sich, die Main-Keywords und damit die wirklich relevanten Keywords in den SERPs doppelt zu belegen. Das doppelte Erscheinen in den Suchergebnissen ist allerdings nur wirklich rentabel, wenn es sich um Ihr wichtigstes Keyword handelt. Entsprechend ist die Keyword Recherche vor dem Umsetzen der Maßnahmen das A und O.
Die meisten Betriebe kennen diese Keywords, mit denen sie einfach nicht ranken können. Der Content wurde zigmal optimiert, immer wieder neue Meta-Tags, Header-Changes etc. erstellt. Solche Non-Performer stehen oft unter starkem Konkurrenzdruck, die anderen sind einfach besser oder stärker und es gibt kaum mehr Möglichkeiten, sie vom Thron zu schubsen. Handelt es sich um ein wichtiges und zentrales Keyword, ist SEA perfekt geeignet, die Suchergebnisse doch noch im eigenen Sinne zu beeinflussen. Wahrscheinlich ist auch hier die Konkurrenz bereits stark, doch in diesem Fall lohnen sich höhere Gebote wirklich. Denn anstatt mit einem relevanten Keyword gar nicht zu ranken, gelingt es mit einer SEA-Anzeige wenigstens, die Suchergebnisse auf Platz 1 zu zieren.
Sogenannte Awareness Keywords (auch Branding Keywords) werden von Nutzern verwendet, die sich in der ersten Phase des Kaufprozesses befinden. Sie sind auf der Suche nach Inspiration oder Information und möchten ein Bedürfnis erfüllen. In dieser Phase besteht noch keine konkrete Kaufabsicht. Typische Awareness Keywords sind beispielsweise “Tipps zur Hautpflege” oder auch “Kriterien eines guten Fitnessstudios”.
Der Suchende hat die Intention, sich Informationen zu verschaffen und eventuell die Bereitschaft, sich zum Kauf anregen zu lassen. Für solche Keywords lohnen sich SEA-Kampagnen nicht, denn die Klicks auf Premium-Anzeigen werden vermutlich ausbleiben. Relevanter sind organische Suchergebnisse, die tatsächlich mit Mehrwert und Inhalt punkten.
Stellen wir uns vor, ein Nutzer sucht bei Google nach Tipps für die Hautpflege. Er findet auf Platz 1 der Suchergebnisse einen Blogbeitrag Ihres Unternehmens und erhält hier wirklich wertvolle Informationen. Der Beitrag verlinkt natürlich auf Ihre Produkte und das Interesse am Kauf durch den Nutzer steigt. So lässt sich mittels optimierter SEO die Chance steigern, dass Klicks bei Awareness Keywords zum Kauf führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit einer Anzeige Erfolg gehabt hätten, ist hierbei gering. Das Geld für Search Ads können Sie sich also sparen und stattdessen auf SEO setzen.
Ein zentrales Thema bei SEA ist die Conversion Optimierung. Je umfassender die Performanceanalysen und das Tracking, desto detaillierter sind die Anhaltspunkte zur Anpassung. SEA kann nur funktionieren, wenn Sie während einer laufenden Kampagne ständig zur weiteren Optimierung beitragen. Viele Unternehmen denken, dass sobald sie eine Anzeige bei Google schalten, keine weiteren Maßnahmen mehr nötig sind. Ein Fehler! Denn wenn Sie schon Geld ausgeben, möchten Sie natürlich auch das bestmögliche Ergebnis generieren.
SEO fokussiert sich nicht so stark auf Conversions, weil der Mehrwert des Contents hier sehr viel wichtiger ist. Call to Actions sind aber auch für SEO relevant und daher kann die SEA-Strategie ein wichtiger Anhaltspunkt sein. Was bei Ihrer Zielgruppe per SEA funktioniert, hat bei SEO ähnliche Einflüsse.
Wir schauen uns anhand eines fiktiven Beispiels an, welchen Einfluss SEO und SEA-Maßnahmen auf die Sichtbarkeit im Unternehmen haben können. Unser fiktives Unternehmen ist die Pizzeria Paradiso, die sich auf einer starken Konkurrenz geprägten Markt mehr Sichtbarkeit verschaffen wollte. Mit den Aufgaben wurde ein dreiköpfiges Team betraut. Am Kopf des Teams, der Geschäftsführer, dessen Ziel die Steigerung der Sichtbarkeit und damit die Umsatzsteigerung war. Auf der linken Seite, der SEO-Experte, der für Suchmaschinenoptimierung verantwortlich war und rechts von ihm der SEA-Fachmann, dessen Aufgabe das Schalten von Search Ads in den relevanten Suchmaschinen war. Wie ist das Team vorgegangen?
Zu dritt wurde die genaue Zielsetzung definiert, anschließend erfolgte eine Zielgruppenanalyse. Mit einer Keyword Recherche wurden relevante Haupt-, Neben- und Long-Tail-Keywords identifiziert, die von Suchenden in der Region verwendet werden. Im nächsten Schritt wurde ein SEA-Budget festgelegt und ein Ziel-ROAS (Return on Ad Spend) definiert.
Der SEO-Experte hat sich nun daran gemacht, die Webseite zu optimieren, Keywords in Meta-Tags und Texten zu integrieren und relevanten Content bereitzuhalten. Darüber hinaus wurden Analysen zum Page-Speed erstellt und auch hier Maßnahmen ergriffen. Am Ende bestand die Webseite aus optimiertem Content und wies einen optimalen Page-Speed auf. Dank des responsiven Designs war es für Kunden zudem möglich, über das Smartphone zu interagieren.
Im dritten Schritt erfolgten schließlich Analysen, welche Keywords stark ranken und wo es trotz SEO-Maßnahmen kein Fortkommen gibt. Für die stärksten und schwächsten Keywords wurden nun SEA-Anzeigen erstellt. Entsprechend der Nutzerintention hat die Pizzeria sich auf lokale Anzeigenerweiterungen, wie z.B. Adress- und Telefonerweiterungen konzentriert, um die Nutzer gezielt zur Bestellung zu bewegen. Anzeigen wurden auf spezifische Zielseiten verlinkt, über die Nutzer bequem und ohne Komplikationen ihre Bestellungen aufgeben konnten. Die Experten haben auf eine hohe User Experience geachtet und vertrauensbildende Elemente wie Kundenbewertungen oder Zertifikate integriert.
SEO- und SEA-Experten haben verschiedene Anzeigentexte und Landingpages getestet, um die Performance zu optimieren. Beide haben A/B-Tests durchgeführt, um herauszufinden, welche Anzeigen und Landingpages den besten Erfolg haben. Durch regelmäßige SEA-Optimierungen haben sie dafür gesorgt, dass die Anzeigen stets auf die wichtigsten Keywords ausgerichtet waren. Insbesondere das Keyword-Match-Targeting spielte dabei eine Rolle, um die Anzeige nur bei relevanten Suchanfragen auszuspielen.
Durch anschließende permanente Überwachung und Optimierung ist es der Pizzeria gelungen, die Relevanz ihrer Artikel auch langfristig aufrechtzuerhalten. Die Keyword-Strategie wurde dabei mehrfach angepasst, immer auf die Bedürfnisse und Fragen der Nutzer zugeschnitten. Die Vereinfachung der Bestellprozesse und die klare Strukturierung der Seite half dabei, mehr Traffic zu generieren und Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden.
Unsere fiktive Pizzeria kombinierte ihre SEO- und SEA-Maßnahmen mit weiteren Optionen wie Social-Media-Marketing und E-Mail-Werbung. Dabei hat sie über alle Kanäle hinweg eine konsistente Botschaft sichergestellt und die Zielgruppe über alle Touchpoints hinweg angesprochen. Die Content-Strategie stand dabei im Fokus, um auch außerhalb der Kaufentscheidungsphase einen Nutzen für die Zielgruppe zu bieten. So entwickelte unsere Pizzeria Paradiso einen Blog, der wertvolle Einblicke in das Unternehmen, die Zubereitung der Produkte und die italienische Kultur gab. Das führte Menschen auf der Suche nach Informationen zur Webseite und löste spontane Bestellungen aus.
Anstatt einen Erfolgswettbewerb zu gestalten, arbeiten erfahrene SEO- und SEA-Profis Hand in Hand. So können perfekt gestaltete Anzeigen Lücken in der SEO auffangen und dazu beitragen, dass die Webseite eines Unternehmens mehr Sichtbarkeit erlangt. Durch flankierendes SEO wiederum lassen sich die Kosten für Suchmaschinenwerbung reduzieren. Ein Synergie-Effekt, der dem Unternehmen und seiner Webseite nicht nur langfristig mehr Sichtbarkeit verspricht, sondern auch das Budget schont!
SEO vs. SEA: Was ist der Unterschied und welche Strategie ist die Beste?
Author:Jakob Friesen
Datum:01.10.2023
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