Suchmaschinenoptimierung ist ein unverzichtbarer Schritt, wenn es darum geht, mehr Sichtbarkeit für eigene Unternehmen zu erzielen. Aber was heißt das eigentlich? Sichtbar zu sein bedeutet, dass die eigene Website von Suchmaschinen auf einer möglichst hohen Position angezeigt wird. Idealerweise erscheint der eigene Webauftritt bei Eingabe des Fokus Keywords direkt auf Seite eins! Hierfür braucht es SEO auf hohem Niveau und möglichst fehlerfrei. Nachfolgend wollen wir uns mit den gängigsten Patzern und Fehlern beschäftigen, die bei SEO passieren können.
Eine solide SEO-Strategie mit einem intelligenten Keyword Planner sind zwei Voraussetzungen dafür, dass es mit der Optimierung funktioniert. Tatsächlich passieren dabei aber immer wieder Fehler, selbst Profis kommen manchmal an Ihre Grenzen. Sind Sie selbst für Ihr Online-Marketing verantwortlich und strukturieren auch die SEO-Kampagne, sollten Sie die folgenden zehn Fehler unbedingt vermeiden.
Einzigartige Inhalte sind nicht nur wichtig, sondern verpflichtend. Duplicate Content ist einer der größten Fehler bei SEO und wird von Suchmaschinen hart bestraft. Aber was, wenn es sich gar nicht um eine mutwillige “Raubkopie” handelt, sondern um einen Zufall? Immerhin lässt sich zu einem bestimmten Haupt Keyword das Rad nicht neu erfinden? Sind Sie selbst für den Content Ihrer Website verantwortlich oder haben einen Texter beauftragt, führen Sie vor jeder Veröffentlichung einen Plagiat-Check durch. Tatsächlich kann es passieren, dass sich Texte zu einem Suchbegriff ähneln. Bis zu einem gewissen Punkt wird das akzeptiert und nicht bestraft. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass die Suchmaschinen keine doppelten Sätze oder gar ganze identische Passagen auf Ihrer Homepage finden, denn das ist unerwünscht.
Achtung: Ist Ihre Website einmal mit und einmal ohne “www” erreichbar? In diesem Fall ist es möglich, dass Google Ihrer Seite doppelte Inhalte unterstellt, obwohl es sich beides Mal um Ihren Content handelt. Ein klassischer SEO-Fehler, den es zu beheben gilt.
Einige unseriöse SEO-Maßnahmen sind nicht nur aggressiv, sondern dienen primär der Suchmaschine und nicht dem Endverbraucher. Werden solche Praktiken erkannt, ist eine Abstufung im Ranking wahrscheinlich. Das Thema Black Hat SEO ist so alt wie die Suchmaschinenoptimierung selbst. Durch die schnellen Erfolge gibt es nach wie vor SEO-Spezialisten, die auf entsprechende Techniken setzen. Hiervor muss klar gewarnt werden, denn mit Optimierung haben diese Methoden wenig zu tun. Suchmaschinen erkennen entsprechende Maßnahmen und strafen den Websitebetreiber ab. Hier ein paar Beispiele, worum es sich bei Black-Hat-SEO handelt:
Damit eine Website Relevanz zu bestimmten Suchbegriffen hat, braucht sie eine klare Struktur. Nutzer müssen direkt erkennen, welche Dienstleistung angeboten wird oder welches Produkt sie kaufen können. Die Suchmaschine prüft mithilfe ihrer Crawler, ob und wie die Seitennavigation funktioniert. Verwirrende und unklar strukturierte Homepages werden abgewertet, da User Experience heute ein wichtiges Kriterium für Qualität ist.
Das Ziel muss sein, sowohl den menschlichen Nutzer mit einer bestimmten Suchintention als auch die Suchmaschine selbst simpel und effizient durch die Website zu führen. Wer zum Beispiel eine Suchanfrage für einen Ratgeber stellt, sollte das Angebot auf der Seite bei einem Besuch auch tatsächlich schnell finden.
Ein alter Leitspruch der SEO-Branche lautet: “Content ist King” und daran gibt es nichts zu rütteln. Selbst mit dem häufigen Auftauchen von KI-Texten hat sich nichts verändert, wenn die Qualität der Texte nicht passt, werden die Rankings einer Website automatisch schlechter. Das Ziel bei der Text-Erstellung muss sein, die Suchintention des Users tatsächlich zu bedienen. Werden Schlagworte in der Überschrift verwendet, muss sich der Text thematisch auch wirklich darum drehen.
Zu einem guten Text gehören weiterhin Bilder, die den Content auflockern und auch von Nutzern positiv bewertet werden. Hier gilt es, Alt-Tags und Bildbeschreibungen nicht zu vergessen, damit auch Google und Co. wissen, worum es sich handelt.
Eine ausführliche Keyword-Recherche ist das A und O vor dem Aufbau der Website. Werden Keywords allerdings inflationär verwendet, gilt das als Keyword-Stuffing. Eine klassische Faustregel besagt, dass jedes Keyword eine maximale Dichte von 0,5 – 2 % pro Text aufweisen sollte. Alles, was darüber hinausgeht und gleichzeitig von minderer Qualität ist, gilt in der Welt des SEO als negativ und wird abgewertet.
Spannend zu wissen: Keyword-Stuffing war früher tatsächlich eine gängige Praxis, um für ein bestimmtes Keyword in den SERPs optimal zu ranken. Mittlerweile gilt es als klar, dass Suchmaschinen solche Techniken negativ bewerten und sie zu den Black-Hat-SEO-Strategien zählen.
Die meisten Unternehmen haben einen thematischen Schwerpunkt und da scheinen sich relevante Suchbegriffe von selbst zu ergeben. Tatsächlich ist eine ausführliche Keyword Recherche aber sehr wichtig, da auf diesem Wege auch Long-Tail-Keywords ermittelt werden können. Entscheidend ist auch das Suchvolumen, das für ein bestimmtes Keyword existiert. Sucht kaum jemand danach, obwohl das Schlüsselwort relevant für das Unternehmen sein könnte, lohnt sich eine Optimierung dahingehend nicht. Es gibt eine Reihe von Tools, die nicht nur das Suchvolumen anzeigen, sondern auch Short- und Long-Tail-Keywords heraussuchen, auf die Sie selbst vielleicht noch nicht gekommen sind.
Der sogenannte Meta-Titel (auch als Title-Tag bezeichnet) ist der Seitentitel, der bei der Google-Suche in der Übersicht angezeigt wird. Durch aussagekräftige und zum Unternehmen passende Title Tags werden klickbare Links für die SERPs erzeugt, die dem Nutzer einen klaren Hinweis auf die Art der Webseite geben. Wir wissen heute, dass der Seitentitel ein wichtiger Rankingfaktor ist und sich dazu eignet, wertvolle Informationen zu positionieren. Keyword-Spamming ist auch in diesem Bereich zu vermeiden!
Haben Sie Ihren Seiten-Titel vergessen, wird Google selbst aktiv und nutzt andere Überschriften in Texten, um einen Tag zu generieren. Der perfekte Title Tag hat eine Länge von ca. 60 Zeichen (Referenz: 55 bis 65)! Auf keinen Fall sollten mehr als 70 Zeichen genutzt werden, da der Titel dann abgeschnitten wird und das Ranking verschlechtert wird.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Meta-Description, die bei relevanten Suchanfragen einen ersten Blick auf die Inhalte Ihrer Website ermöglicht. Mit dieser Beschreibung gelingt es Ihnen, ein Alleinstellungsmerkmal zu generieren. 160 Zeichen stehen Ihnen maximal zur Verfügung, die Sie mit einem aussagekräftigen und klaren Statement füllen sollten. Für viele Besucher sind allein diese wenigen Worte entscheidend bei der Frage, ob sie die Website besuchen oder nicht.
Wichtig zu wissen: Der Meta-Titel ist ein Rankingkriterium bei Suchmaschinen, die Description ist es nicht. Sie dient ausschließlich dem Nutzer, der optimalerweise Interesse bekommt und auf die Seite klickt. Die Beschreibung ist außerdem eine gute Möglichkeit, um Meta-Keywords unterzubringen und eine Zusammenfassung des Inhalts zu präsentieren.
Suchmaschinen Crawler indexieren jede Website, außer sie werden explizit davon abgehalten. Umso wichtiger ist es, dass einzelne Unterseiten verlinkt werden. Generell sind gute Verlinkungen ein wichtiger Rankingfaktor, schlechte Links können jedoch zu Abwertungen führen. Ein riesiger Fehler besteht darin, Ziele ohne Prüfung des Inhalts zu verlinken. Generell ist entscheidend, dass jeder gesetzte Link einen echten Vorteil für den Leser hat. Links dienen beispielsweise der Erklärung von Begriffen, weiterführenden Informationen und der erleichterten Navigation.
Zugriffe von außen sind für jeden Websitebetreiber wichtig und entsprechend lohnt es sich, auf externe Links zu setzen. Hierbei muss es sich jedoch um qualitativ hochwertige Verlinkungen handeln, Spam über Linkfarmen sind nicht gewünscht.
Tipp: Auf die Liste der wenig erwünschten SEO-Praktiken gehört mittlerweile die Setzung eines bezahlten Links. Früher waren diese für das Ranking von Relevanz, heute bewertet Google authentische und echte Links deutlich besser.
Die fehlerfreie Darstellung von Inhalten auf dem Smartphone ist keine Option, sondern ein Muss. Spätestens seit 2020 ist in der Szene bekannt, dass Google die Mobilfreundlichkeit als Kriterium für die Erstellung von Rankings heranzieht.
Neben der Nutzbarkeit auf Smartphones wird jedoch auch die Barrierefreiheit als Kriterium herangezogen. Es sind lediglich kleine Fehler, die eine große Wirkung haben können. Achten Sie bei jedem Bild darauf, einen Alt-Text zu erstellen, um Menschen mit Sehbehinderung die Darstellung zu erklären.
Die Geduld Ihrer Websitebesucher ist schnell erschöpft, doch auch Google hat hier nicht viel mehr Verständnis. Dauert der Seitenaufbau zu lang, ist der nächste Schritt eine Abwertung durch die Suchmaschine. Google selbst bietet mit Pagespeed Insights ein Tool an, das zur Verbesserung der Seitengeschwindigkeit genutzt werden kann. Meist helfen außerdem Maßnahmen wie die Komprimierung von CSS und Javascript sowie die Entfernung von unnötigen Inhalten aus dem Code.
Was hat die URL einer Website mit Suchmaschinenmarketing zu tun? Eine ganze Menge und dennoch ist genau hier eine häufige Fehlerquelle zu finden. Rund 3,5 Milliarden Suchanfragen landen jeden einzelnen Tag bei Google. Die Suchmaschine muss in Windeseile Suchergebnisse liefern, um den Kunden zufriedenzustellen. Ist die URL nicht richtig strukturiert, gelingt das nicht. Hier einige Beispiele dahingehend, wie die falsche URL zu Problemen führen kann:
Stoppwörter vermeiden: Keywords sind gewünscht, Stoppwörter sind es nicht. Vermeiden Sie Kombinationen verschiedener Keywords mit Worten wie und, mit, die usw.
Es gibt Fehlerquellen bei der SEO, die den Traffic reduzieren und im schlimmsten Fall zu weniger Sichtbarkeit in den Suchergebnissen führen. Die gute Nachricht ist aber, dass sich die meisten Fehler im Zuge einer regelmäßigen Optimierung entlarven und verbessern lassen. Wichtig ist dabei, die Definition “Fehler” zu erkennen. Für manche ist es bereits ein Fehler, wenn der Alt-Tag bei einem Bild fehlt. Ist es aus SEO-Sicht auch, die Konsequenzen sind aber weniger umfangreich, wie bei fehlenden Keywords, mangelhafter Speed-Optimierung oder einer verwirrenden Navigation. Nachfolgend haben wir für Sie eine kleine Übersicht geschaffen, mit der Sie Ihre Website optimieren und dadurch im besten Fall mehr Traffic für Ihre Inhalte generieren.
SEO-Audits: führen Sie permanente Audits durch, um das wichtigste Keyword zu überprüfen, technische Aspekte (Robot.txt-Datei etc), Sitemap und Ladezeiten zu prüfen und im Falle von Fehlern zu verbessern.
Im Online-Marketing spielt SEO eine wertvolle Rolle und hilft Ihnen dabei, mit Ihrer Website für ein bestimmtes Keyword zu ranken. Achten Sie darauf, Fehler zu vermeiden und bei Google einen guten Eindruck zu hinterlassen.
SEO-Fehler, die zu vermeiden sind: von fehlerhafter Keyword Optimierung bis Black-Hat-Techniken
Author:Jakob Friesen
Datum:01.11.2023
Klicken Sie auf eine der Kontaktmöglichkeiten - wir freuen uns über Ihren Kontakt!
+49 7361 6339049Nach der Bestellung, können Sie Ihre kopierten Forenlinks bearbeiten.